Im Kohlerevier

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Seit je her man die Wärme braucht,
der Seele und dem Leib zum Wohle.
Und damit der Schornstein raucht
fährt der Bergmann in die Kohle.

Ob über oder unter Tage,
er wühlt im Staub der Zeiten,
die unabhängig von der Lage
seit dem Urknall uns begleiten.

Der Wunsch nach Wärme und Licht
erhält vielen die Arbeitsstelle,
doch Sicherheit, die gibt es nicht,
es ändert sich manches auf die Schnelle.

Die Gefahren lauern überall,
sie drücken von allen Seiten.
Ob Politik, ob Industriedemontage,
die ständig uns Ärger bereiten.

Die einst moderne führende Industrie
wie Atommeiler und Tagebaue für Kohlen
ist angeblich gesundheitlich verkommen,
aber nicht beim Nachbarn Polen.

Es heißt ja auch „Glück auf! Glück auf!“,
denn man soll immer hoffen,
dass man Glück hat beim Weltenlauf
und der Kohle Ausverkauf bleibt offen.

09.07.2018 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Im Kohlerevier

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09.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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