Fliederwitterung

Ein Gedicht von Meteor
Der Mai verbreitet
sein feinstes Aroma
zu seiner Blütezeit
in einer Parade duftender Flora,
die Schönheit der Farben
im Frühlingskleid.

In einer Wirbelauflage
aus Rosa und Blau
formt Flieder die Tage
in eine lila
Zuckerwattenschau.

Aus viergeflügeltenTränen
tropft verschwommener
violetter Dunst,
verteilt sich in ätherischen
Hauchfontänen
überall um & in uns.

Zwischen Violetttönen
verflechten sich unsere Hände,
dein Haar gekrönt
von einer Blütenspende,
vom Fliederrausch narkotisiert,
alle Sinne in Trance verführt.

Unter freien Himmel zelebriert,
verkünden umtriebige
Maikäfer vorzeitig ihr Orakel,
der lila Geruch auch uns suggeriert,
sickert weich in unser
Bewusstseinszentrum,
alles sammelt sich fürs Spektakel,
ein jeder sich präpariert
kurz vor einem nahenden
Sommersturm...

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Fliederwitterung

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01.05.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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