Finsternis

Ein Gedicht von Meteor
Das Ende hat kein Ende
Dunkelheit löscht das Licht
Schatten bedeckt die Wände
Schwarz bestimmt die Sicht

In Abwesenheit der Sonne
Finstere Mächte regieren
Nachtaktive auf dem Throne
Katzenaugen florieren

Suchscheinwerfer streifen
Wollen Leben aufspüren
Es dann sofort ergreifen
Dem Bösen zuführen

Wesen aus der Höllengruft
Verbreiten ihren Schrecken
Angst erfüllt die kalte Luft
Wimmern in Verstecken

Trostlosigkeit weit und breit
Überlebenskampf verbindet
Albträume sind Wirklichkeit
Kein Ausweg sich findet

Ägyptische Finsternis
Kreaturen aus tiefsten Kerkern
Strömen aus ihrem Verlies
Herrschen mit Schwertern

Im Angesicht des Dunklen
Tanzen wir im Untergrund
Feiern unter Zweifelfunkeln
Unweit des Höllenschlund

Zelebrieren was es heisst
Noch lebendig zu sein
Leidenschaft in uns entgleist
Das Ende hüllt uns ein

Im geheimen Tanztempel
Okkulte Sonnenanbeter
Überlebenswillige Schenkel
Rhythmische Fackelträger

Die Endzeit währte ewig
So auch unser Feuertanz
Übrig sind nur noch wenig
Es lebe die Resistance!

Ein Grollen am Firmament!
Ein grelles Beben erstrahlt!
Aurora den Mond umfängt
Licht verdrängt mit Gewalt

Schattenwesen ergreift Panik
Wehrlos zerfallen sie zu Asche
Flüchten in Löcher aus Granit
Vor uns tanzender Masse

Das Ende hat ein Ende
Die Zeit des Lichts ist zurück
Überlebende wirbeln Hände
Feiern ihren Augenblick

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Finsternis

13 mal gelesen
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08.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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