Es wird so kommen ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Es wird so kommen

Woher Du kommst, wohin Du gehst,
das ist es, was Du nicht verstehst?
Schließ' einfach Deine Augen zu,
komm innerlich einmal zur Ruh
und horch ganz tief in Dich hinein.
Der Seele in Dir, fällt's dann ein,
welch Zweck Du hast in Deinem Leben,
denn dieser ist von Gott gegeben.

Sind wir einst alt mit weißen Haaren,
haben wir manches dann erfahren.
Nur Gott, das Himmelreich, die Welt,
dies zu versteh'n, uns schwer stets fällt.
Der Mensch kann forschen, prüfen, messen,
in Bücher schreiben unterdessen,
dass später unsre Ahnen lesen
wir wären es ja nicht gewesen,

die unsre Erde krank gemacht.
Es kam einfach, …so über Nacht.
Wir sollten aufhören zu lügen
und unsre Kinder zu betrügen
um diese nur gelieh'ne Welt,
auch wenn es vielen schwer nur fällt.
Wir sollten uns darauf besinnen,
dass Gottes Dinge Freude bringen.

Soll'n Pflanzen, Tiere, Menschen lieben,
wir dürfen das nie mehr verschieben.
Soll'n Partner, Kinder, Freunde haben,
soll'n an der schönen Welt uns laben,
soll'n, böse Dinge, Kriege hassen,
und niemals von dem Guten lassen,
Der Erde täglich Dank soll'n sagen,
dass sie so lang´uns schon ertragen.

Und auch noch Wasser, Luft und Feuer
sagen wir Dank weil´s lieb und teuer.
Wenn wir das täglich, alle machen,
dann kommt er nicht, der böse Drachen,
der Tod sonst bringt. Mit schlimmen Dingen
wird Leid und Kummer er uns bringen.
Der Drachen kommt unhaltbar dann
wenn wir das tödliche Programm,

das Technik wir, und Fortschritt heißen,
nicht schnellstens an der Wurzel reißen.
Wir endlich nach dem Guten streben,
um neuem Leben Chance zu geben,
wir der Natur es überlassen,
neu auf zu bau'n, heilen zu lassen,
die Wunden die durch Krieg und Geld,
gerissen war'n in Wald und Feld.

Krank gemacht, hat die „Menschenherde“
die Luft, das Wasser und die Erde.
Ja, selbst unschuldig kleine Kinder,
wurden gemordet wie die Rinder.
Als Beispiel steh'n für alle ja,
die Urmenschen in Afrika.
Die Inuit im Arktis Eis
gehören auch zu diesem Kreis.

Die Inkas leben längst nicht mehr.
Gemordet durch die Spanier.
Australien das schöne Land,
durch Aboriginies bekannt,
erkannten durch den weißen Mann,
dass nun ihr Ende kam heran
Sie nannten uns „Veränderte“
und ahnten wie es endete.

Den letzten „wahren Menschen“ noch
Nahm man den heil'gen Ayers Rock.
Die Stätte konnten sie bewahren
seit mehr als fünfzigtausend Jahren.
Bald gibt's auf diesem Kontinent
niemanden mehr, der sie noch kennt.
Sie alle waren, bis wir kamen,
viel klüger als wir all´zusammen.

Der Mensch, der wahre Mensch allein
kann eins, mit der Natur nur sein.
Nur dann, ihr Spötter, hört gut hin,
nur dann sind wir ein „Weltgewinn“
Willst Du zu der Natur zurück,
musst gehen täglich Du ein Stück
Ehrfürchtig werden, Woch' für Woch'
vielleicht dann, schaffen wir es noch,

die eig'nen Enkel, lachend sehen,
bevor wir alle untergehen.
Ich kann doch sagen, hab's versucht.
Auch wenn als Unfug man's verbucht.
Ich fang´ in diesem Moment an.
Ich glaub, ich schaff das irgendwann.
Und wenn auch Du so denkst einmal,
verliert sich uns'rer Welten Qual.

Wenn ich, nach diesen vielen Zeilen
Dich anreg', denkend zu verweilen,
dann war es gut, dieses Gedicht,
denn, niemand sag: ich war es nicht.
Sonst, irgendwann in naher Zeit,
dann ist es plötzlich doch so weit.
Denn ehrlich, ganz genau genommen,
ein Jeder ahnt, es wird so kommen.

Informationen zum Gedicht: Es wird so kommen ...

577 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.03.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige