Die Winterszeit

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Die Winterszeit liegt in Wehen
Sie frostet und sie friert
Herbst und Sommer, sie vergehen
Schau wie es kälter wird

Die Wälder stehn im weißen Segen
Ihr Atem frostig, Hauch
Firn und Schnee auf allen Wegen
Und frieren tun wir auch

Ein Feuer wärmt die müden Glieder
In Häusern knistert Glut
Wir hoffen auf den Sommer wieder
Herrscht jetzt der Wärmemut

Die Luft scheint klar, und klarer
Und trägt ein barsches Kleid
Wo hier die Liebesstunden waren
Schläft Lust im weißen Leid

Und Schatten träumt im Ruhekissen
Gedanken ziehen lautlos
Die rege Welt, die wir vermissen
Kehrt wieder, wenn es taut

Was bleibt in diesen Stunden
Ode an die schöne Zeit
Verheilen uns die Seelenwunden
Gewebtes Band durch alle Zeit


© Marcel Strömer
[Magdeburg, 19.11.2025]

Informationen zum Gedicht: Die Winterszeit

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19.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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