Der Wolf von Brandenburg

Ein Gedicht von Thomas De Vachroi
In Stein gehauen steht er hier,
gar nicht böse oder grimmig -
der Wolf, dies edle und so scheue Tier!

Einst war er in unseren Wäldern zu Haus`,
bis der Mensch
auf einer letzten Treibjagd auch ihn rottete aus!

Wie unachtsam geht der Mensch mit dem
Fortschritt zu Werke
und wie oft stellt er sich dabei
selbst über alle anderen Werte!

Die Biologie - so muss es gewesen sein -
traf sich, um dies Wesen Wolf zu schaffen,
gewiss auch mit der Zauberei!

Deshalb sterben nicht Tiere aus -
es sind wahrhaftige Wunder,
die wir verjagen aus unserem Haus!

Meister Isegrim hat nun wieder heimgefunden -
zaghaft und still ist er dabei,
die Lieberoser Heide zu erkunden!

Ein Stück Poesie der Natur in unserem Gefilde -
schützen wir seinen Lebensraum,
auf dass der Wolf niemals mehr wird zur bloßen
Wortsilbe!


Thomas de Vachroi anno domini 2012

Informationen zum Gedicht: Der Wolf von Brandenburg

1.698 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,9 von 5 Sternen)
18.07.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige