Der Trinker

Ein Gedicht von Reinhard
Alkohol, das große Problem in seinem Leben
er sollte nichts trinken, es einfach für immer aufgeben
diese Erkenntnis hatte er schon als junger Mann
hat auch lange allen gezeigt, dass er Abstinent sein kann

wie er seine Frau kennen lernte hat er keinen Tropfen getrunken
niemals aus seinem Mund nach Alkohol gestunken
als er seine Frau das erste mal sah war er ein normaler Mann
in seinem Beruf ganz gut, der auch handwerklich was kann

hatte sich verliebt vom ersten Augenblick an in ihr Lachen
wünschte es immer zu sehen, wollte es niemals zunichte machen
sie hatten sich verliebt, schritten glücklich zum Altar
gaben sich das ja Wort, die Ringe, einen Kuss, es war wunderbar

schon bald kam ihr Sohn, ein kleiner Engel, zur Welt
es war eigentlich das letzte was ihnen zum Glück hat gefehlt
doch ihre Sonne, sie schien nicht immer und für alle
da er, Mann und Vater, tappte in eine schlimme Falle

das was er früher hätte niemals getan
plötzlich, er weiß nicht warum, fing er damit an
er begann vermehrt Alkohol zu trinken
wenn er heute nachdenkt, er möchte in dem Boden versinken

sobald er zu viel getrunken hatte, kam es zu Streit
er verlor die Kontrolle, wurde laut und ging zu weit
sein Anblick, er muss gewesen sein für die Familie furchtbar
heute versteht er das, jetzt ist ihm das klar

seine Aktionen, seine Taten waren der reine Wahnsinn
er wusste nicht mehr was er machte, ging weg, wusste nicht einmal wohin
dabei hat er immer wieder die gleichen, die selben Fehler gemacht
es ist keine Überraschung, dass bald niemand mehr hat gelacht

seine Frau sagte einmal ohne zu trinken wäre er der beste Mann
der im Haushalt hilft, mit dem man Spaß haben kann
hätte er nur diesen Satz damals richtig interpretiert
sie wären heute noch glücklich, es wäre vieles nicht passiert

die Augen geöffnet hat er zu spät, viel zu sehr
er hatte doch alles, was wollte er noch mehr
er dachte das ihre Liebe, ihr Glück für immer besteht
er hat erst begriffen, als alles schon verweht

doch eines will er noch sagen, ehrlich,tief aus dem Herzen
es tut ihm aufrichtig leid, dass er den Liebsten zugefügt hat seelische Schmerzen
das was er jetzt sagte,noch nie hat er etwas so ernst gemeint
er wollte alles tun um zu sein mit seiner Familie wieder vereint

den Rest seines Lebens wollte er dafür verwenden
das ihr Glück, schon verloren, zurück kommt und nie mehr wird enden
das war sein einziges, sein größtes und alleinigstes Ziel
heute ist ihm bewusst, für seine Familie ist bereits geschehen zu viel

dadurch wollte seine Frau nun einen eigenen Weg beschreiten
diesen mit dem Kind alleine gehen, er durfte ihr Leben nicht mehr begleiten
sie ging zu Gericht und reichte die Scheidung ein
so ist es nun und so wird es für immer sein

die Scheidung erledigt, nun ist sie ausgesprochen
eine Liebe, eine Ehe und eine Familie, alles am Alkohol zerbrochen

Informationen zum Gedicht: Der Trinker

8.016 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
23.01.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige