Der Schmetterling der Poesie
            
            
                Ein Gedicht von 
Sabine Brauer
            
                Manchmal da ist der Kopf hohl 
und kein Gedanke festigt sich, 
weder beim lesen noch beim kommentieren. 
Es kommt mir vor, als schwirrten 
leere Worthülsen durch das Gehirn 
und vernebelten mir die Sinne. 
Dann hat kein Vers die Chance geformt, 
noch eine Geschichte, geschrieben zu werden. 
Alles liegt brach dort im Oberstübchen. 
Ein Gespinst aus klebrigen Fäden 
umschlingt alles und hüllt es in einen festen Kokon 
der Stille und Abgeschiedenheit. 
Dann heißt es Geduld zu üben, bis dieser sich öffnet 
und der Schmetterling der Poesie sich in die Lüfte schwingt 
und neue wunderbare Ideen zu Tage bringt.
© Sabine Brauer            
                            
                    
                    
                        
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