Der Hexenmeister

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Es war einmal ein Hexenmeister,
der liebte alle bösen Geister.
Zierlich klein, auch weit zu hören,
zaubert er und will beschwören,
schwingt den Zauberstab im Kreis.
Wenn seine Worte, still und leise,
er in seinem Buche spricht!
Flackert wild das Kerzenlicht!

Geister melden sich und Stimmen,
schaurig in die Nacht sie klingen!
Nebel wallt um ihn herum,
werden die Geräusche stumm,
beschwört er Geister und Dämonen,
die in seinem Buche wohnen!
Weckt mit Magie er diese auf,
nimmt das Verhängnis seinen Lauf!

Eine Insel, zwar nur Kleine,
nennt sein Eigen er, war seine!
Ein Tsunami, Riesenwelle,
soll hier wachsen auf der Stelle,
blitzschnell, dann die Welt umkreisen,
sie vernichten und vereisen!
Die Welt soll ihm allein gehören,
doch zuvor will er zerstören!

Die Magie, wohl falsch beschworen,
nur eine Welle hat geboren,
die zum Himmel empor eilte,
ein Moment dort nur verweilte,
Richtung Magier sich bewegte,
von der Insel, diesen fegte!
Verschlang mit ihm die bösen Geister,
fand die Gier hier ihren Meister!

Informationen zum Gedicht: Der Hexenmeister

3.577 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
1
03.04.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige