Demokratien können auch ihre Bürger vernachlässigen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Demokratien können auch ihre Bürger vernachlässigen

Es hilft nichts, wenn man immer nur
Das Menschenrecht auf Fahnen schreibt,
Denn es ist diese Machtnatur
Mit der Böses lebendig bleibt.

Man muss das ständig kontrollieren,
Sorgfältig die Staatsrechte pflegen,
Damit sie nicht Menschen verführen
Unnd zur Verdammung nur anregen.

Herrschaft braucht daher ihre Grenzen,
Wenn es um freie Zukunft geht.
Kann sie nur mit Parolen glänzen,
Kommt einer, der zur Allmacht strebt.

Wird nicht mehr ständig abgewogen,
Das Recht im Staat verkompliziert,
Der gute Bürger ausgesogen,
Der Staat Vertrauen dann verliert.

Denn das ist wahre Demokratie,
Dass man den Bürger nicht entmündigt,
Weil Rechte man ihm gern verlieh
Und nicht mit Herrschaftseifer sündigt.

Deshalb darf bei uns nicht geschehen,
Dass wir Bürger alleine lassen,
Herumreichend auf Käffchen stehen
Und manchen freien Bürger hassen.

Menschen brauchen Anerkennung!
Freiheit kann nur weiter tragen,
Wenn offen wir und mit Bekennung
Wir manches Recht auch hinterfragen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Demokratien können auch ihre Bürger vernachlässigen

201 mal gelesen
07.02.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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