Auf dem Weg durch die Hölle

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
Selbst Tags von Dunkelheit umfangen,
sehe ich kein Licht mehr am Horizont.
In meiner Seele pocht das Bangen,
denn all meine Hoffnung ist zerbombt.

Das Leben hat jeden Sinn verloren;
ist ein Abgrund, über den kein Steg geht.
Lachen und Glück sind längst erfroren,
leer bin ich und mir selber im Weg.

Heiß brennen die Tränen auf der Haut,
im Körper jedoch ist das Blut erstarrt.
Nichts an mir erscheint wirklich vertraut
und in der Brust schlägt das Herz steinhart.

Schwarze Gedanken quälen unsäglich,
wechseln sich ab mit glühender Wut.
Mit meinem Schicksal hader ich täglich;
abhanden gekommen ist mir der Mut.

Alle Freunde raten, nach vorn zu schauen,
obwohl sie meinen Schmerz auch verstehen.
Auf diesen Rat kann ich aber nicht bauen;
denn noch kann ich die Zukunft nicht sehen.




© Birgit Klingebeil
[2010/2024]

Informationen zum Gedicht: Auf dem Weg durch die Hölle

16 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
06.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige