Auf dem Weg durch die Hölle

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
Tag und Nacht von Dunkelheit umfangen
seh' ich kein Licht mehr am Horizont.
Ich komme nicht los von meinem Sehnen.
Doch all meine Hoffnung ist zerbomt.

Das Glück ist zerstört, das Lachen gestorben.
Ein Abgrund, über den kein Steg geht!
Das Leben hat jeden Sinn verloren.
Ich bin so leer und mir selber im Weg.

Tränen brennen wie Feuer auf der Haut,
aber das Blut im Körper ist erstarrt.
Wärme kann ich nicht mehr spüren
und das Herz in der Brust schlägt steinhart.

Schwarze Gedanken quälen mich täglich,
sich abwechselnd mit glühender Wut.
Ich kann nur noch
mit dem Schicksal hadern.
Abhanden gekommen ist mir der Mut.

"Du musst nach vorn schauen!",
raten mir Freunde.
Sie können meinen Schmerz nicht versteh'n.
Sie meinen es gut und wollen nur helfen.
Doch noch kann ICH keine Zukunft seh'n!


(2010)
© Birgit Klingebeil

Informationen zum Gedicht: Auf dem Weg durch die Hölle

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07.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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