Altencredo

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Altencredo

Ein wenig Lebenszeit verschlafen,
Sich vor dem Tod manchmal verstecken,
Freiräume sich dadurch verschaffen,
Dass man die Frau will etwas necken.

Den Berg hinauf sehnsüchtig schauen,
Zum weiten Tal mit Flüsschen blicken,
Mild der verschämten Sonne trauen
Und gerne Mailgrüße verschicken.

Wie haben wir es gut im Leben!
Kein Sturm kann uns da wirklich kratzen,
Wo Hunde zu den Ecken streben
Und Freunde pflegen liebe Katzen.

Mit uns kommt man schon herrlich aus,
Man hat uns gern, will das Wohlwollen:
Niemand macht uns noch den Garaus,
So darf Gesundheit sich erholen.

Das Feine bleibt stets Unsereins:
Am Morgen lockt das Brückencenter,
Kaffee und Tee, von beiden keins,
Denn das Gespräch ist Lebensspender.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Altencredo

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15.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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