Profil von Okan Canbaz

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Geburtsdatum: * 16.03.1977 (47 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 67
Anzahl Kommentare: 6
Gedichte gelesen: 102.998 mal
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Titel
67 Kerzenblut 29.12.20
Vorschautext:
Das Licht der Kerze 

an die Wand genagelt


Das spitze Ende der Flamme
hat sich
 stur und bestimmt 

durch das Herz des Raumes gebohrt

Der Raum wie ergrauter Schnee

die Flamme giftgelb


Ein Blatt Papier hat des Feders Blut getrunken


...
66 Die ganze Nacht 29.11.20
Vorschautext:
Die ganze Nacht sah ich dir zu im Schlaf
gleich am See, mit Sommer gefüllt
Sanft und süß warst du
zwischen Verletzlichkeit und Schlaf
wie Feuer und Wasser

Vielleicht den ganzen Raum füllend
traten deine Träume hervor
an der Oberfläche meiner Gesänge
dort oben wie Regentropfen
von einem gemeinsamen Wind gefordert um tief die gesamte Welt zu berühren

...
65 Ode an dich (2) 21.11.20
Vorschautext:
Verspielten Herzens, tiefen Auges
besinge ich dich, Schönheit
zurückweisend mein Blut
auf daß hervortrete und bleibe
dein Duft, deine Kontur
daß du dich verbündest mit meiner Ode
wie auf der Wälder Krone oben im Wogenschaum, in irdischen Duft
oder in Meeresgesang

Aufkeimende Schöne du
von gleicher Art wie Kinderlachen
diese winzigen Glasperlen
...
64 Sommerträne 20.11.20
Vorschautext:
Tränengeladen war der Morgen
in der Farbenfrohen Zeit und
vom Himmel herab die
Abschiedstüchlein dir schwenkten

Deine reisende Hände im fiebrigen Wind
dein göttliches Herz, das pocht
über meiner Liebe dir

Meine Augen
verlieren sich zwischen den Bäumen und höre ein Orchester aus deiner Sprache voller Hingabe und Gesänge

...
63 Wo meine Küsse trinken 18.11.20
Vorschautext:
Ach, deine Wangenwogen
rasche, brechende Ruhe
von langsamen Lichtern
wie einsames Geläut in der Dämmerung niedersinken die Täler deiner Augen
Ein Riss von purem Lila auf Alabast
in dir erhöht mein Gesang

In der Uhr trillert der Vogel blau
und es flüchtet mit ihm mein Herz
wohin du einst reistest und
hier schreite ich sanft zu deinen Träumen
Erkläre mir den Weg
...
62 Wie waren wir doch 13.11.20
Vorschautext:
Wie waren wir doch
im vergangenen Sommer
Hände aus Feuer, unsre Herzen sangen
als ob sie tanzten
Aus deinen Augen entsprangen Freuden des Schmetterlings
und übereilig kamen die Blüten deiner Tiefe

Meinen Leib umklammernd
warst du mir ein Mantel
die Wellen dämpften deine Stimme
als wären sie eifersüchtig
lodernde Sonne
...
61 Frau unter Frauen 12.11.20
Vorschautext:
Frau unter Frauen, Sonnenschöne
du gleichst keiner Welt, die ich kenne
wie du gehst, deine Füße kennen nur Tanz
Meine wilden Hände erbauen die Welt
die wir kennen, doch du entspringst
wie ein Kind aus noch junger Erde

Einsam war ich
ein vergessener Brunnen
vor mir floh das Wasser
und die Nacht brach in mich
wie Fluten über ein Floß
...
60 Apfel 09.11.20
Vorschautext:
Unter deinem Haar kamen deine Augen
gleich danach dein Mund, dein Hals
deine Hände
Deine Füße, sie brachten mir alles, dich
ich wurde zu einem roten Hengst
ich erkannte es an meinem feurigen Gesicht
Gleich oben, du ging’s mir voraus
wurdest du zu einem Apfel
ich erkannte es an meinem Hunger
mein Hunger verlangte nach dir
59 Blinde Fackeln 09.11.20
Vorschautext:
Bizarres
gestaltet aus Nacht und Fleisch
nichts kann ich deuten
nichts erkennen im Lärm
Ich schaue in mich
und nichts als stehende Gewässer
aus denen blinde Fackeln wachsen
58 Furcht 09.11.20
Vorschautext:
Ich vermag kaum noch
Traum von Realität unterscheiden
betagte Gespräche
hüllen sich in Dunstglocken und
das Geläut verzerrt sich unkenntlich weit
so unnahbar laut
Ich fürchte diesen Tag
der dich mir dann
in die Unkenntlichkeit trägt
57 Ode 09.11.20
Vorschautext:
Vogelflug, vollendete Freiheit
schön wie Kindeslachen, grenzenloses Reich
und bringt mir die Verzückungen
aus Welten weit

So nehmet mit all meine Last
mein Flug endet im Hier
mein Gefieder, so hätt ich eins
wäre durchnässt von ach so viel bitter Wasser

Vogelflug, wie schön dein Reich doch ist
unter Wolken bist du der Himmel
...
56 Freuden der Zusammenkunft 09.11.20
Vorschautext:
Ich möchte dir schreiben zu jeder Stund
ein Gedicht, noch eins, noch eins
zehn mal unsterblich an einem Tag
könnt ich dich machen
Ach, wie sehr mochtest du meine Dichtungen
über die Liebe, über uns, Oden
die ich für dich in deine Augen trug
Wie sehr du doch meine politische und
gerechte Ader liebtest
in denen unsre große Fahne loderte
immer dann
Wenn du meine pulsierende Flüsse
...
55 Hirte 09.11.20
Vorschautext:
Dein Antlitz, still heut Nacht
dich Schöne, ich sah dich nicht
dieses Mal waren leer die Netze
die ich nach dir auswarf

Und schwer sind meine Lider
von meiner Stirn her tropft es
wie flüssiges Gestein

Sinnlos verlorener Schlaf
hell leuchtender Hirte, Mond
der vergebens seine Herde sucht
54 Wieder du 09.11.20
Vorschautext:
Wieder halte ich deine Hand Blume
eigentlich ist es die meine
doch erkenne ich deine Spuren darin
gleich Fussspuren im Sand
die von irgendwo her kamen
um mir den Weg zu weisen
Es tröstet mich
dass uns die selbe Sonne wärmt
so halte ich deine Hand
Blume
denn die verborgene Wärme darin
wärmt auch mich
53 Unverkennbar 09.11.20
Vorschautext:
Noch immer küsse ich dich des Nachts
dein Duft, nicht durch den Frühling geschwommen
deine Verströmung
wie frisch gebackenes Brot
das alle Straßen erreicht
wie des Meeres weißes Haar
roh und unverkennbar
ist schon lange mein Atem geworden
Wie denn auch nicht dich lieben
Und plötzlich
ein Haarriss in der Nacht
zitternd fällt um ein Licht
...
52 Mein Tod 09.11.20
Vorschautext:
Mit einem Mal denke ich unweigerlich
an den Tod
Wann und wo werde ich wohl sterben
Durch welche Türe werd ich liegend getragen
Ach meine Frau, meine erstarrte Liebe
alleine werd ich sterben, nicht vereint
in unsrer Urne
mein leidschweres Herz schlägt allmählich stiller
Wer wird mich begleiten zu meinem Grab
wodoch du nicht mehr bist

Der anwesende Herbst verkündet den Winter schon
...
51 Rote Liebe 08.11.20
Vorschautext:
Und weil wir Kämpfen, nicht nur
auf unsrem brennenden Planeten
sondern auf Zungen auch von Männern und Frauen
darum will ich sie alle grüßen
die zwischen meiner Hand und
deiner Augen
ihre strahlendsten Sterne verteilen

Wir, du und ich, meine Liebe
kamen aus einem Sumpf gewachsen
warteten geduldig und zäh auf Liebe
doch lagen wir in Erwartung und
...
50 Dich liebte ich 07.11.20
Vorschautext:
Dich so viele Tage habe ich
ach so viele Tage geliebt
so sicher wie rund der Tau
so nahe wie die Wolke nass auf Wiesen

Der blutdürstende Schmetterling
des Tages erwachte
die Fässer draußen füllten sich mit Regen
die Vögel tranken trillernd
und ich ging mit dir und dem Fluss
zwischen Lilien und Lächeln
und ich frage nicht wie dies Glück
...
49 Gegen das Verbrechen 06.11.20
Vorschautext:
Unten in meiner Seele
im Gewölbe meines Bauches
dort erschüttert mich der anhaltende
Faschismus
Wo er noch zu erkennen war damals
braun wie ein Sumpf, qualvolle pest
trägt nun viele Gewänder in unsrer Zeit

Viele gibt es in Geschmeiden
die achtlos von sogenannten Politikern
fleißig ihr grausiges Werk verrichten
viele gibt es, die Kinder blutende Worte
...
48 Intensität 05.11.20
Vorschautext:
Ich frage nicht
was mir deine Intensität beschafft
Dich trage ich in Nächten
zu meinen Träumen
so klar sehe ich dich

Alles, deine Kleidung
Schwarz hast du getragen
nicht so wie die wachsende Dunkelheit
das Schwarz meiner Augen
schwamm über dich

...
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