Titel | ||||
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73 | Spiegel | |||
Vorschautext: Der Spiegel der Welt befindet sich am Himmelszelt, es ist der Mond der dunklen Nacht, der uns mit zartem Licht bewacht. Einst raste die Sonne hinein, geblendet von seinem Schein, der Mond zerbrach in tausenden Stücken, die Scherben uns heut als Sterne beglücken. Drum bewachen sie uns in der Nacht während tagsüber die Sonne lacht. |
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72 | Warum? | |||
Vorschautext: Warum heißt er Purzelbaum, wenn er doch keine Wurzeln schlägt, geschweige denn Früchte trägt? Warum heißt es Sternenmeer, wenn in ihm doch keine Fische wohnen, geschweige denn Muscheln mit Perlen thronen? Warum heißt er Wasserhahn, wenn er doch nicht am Bauernof lebt, geschweige denn Guten Morgen kräht? ... |
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71 | Erinnerung | |||
Vorschautext: Geboren durch die untergehnde Sonne, getragen auf dem Meer, der Hoffnung, umspült von der schäumenden Gischt, verewigt im weißen Sand, gelebt in meinem Herzen... |
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70 | Liebe | |||
Vorschautext: Fort an einen anderen Ort. Gedankenverloren im Schneetreiben verworren. Verweilt im Strudel der Zeit. Verbannt aus tristem Land. Verliebt weil weder Zeit noch Trauer gibt. |
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69 | Der erste Kuss | |||
Vorschautext: Mit meinen Füßen stand ich im wundervollen weißen warmen Sand, während die Sonne mich küsste und der Regenbogen über mir zu wachsen begann. Ringsherum tropften die Wasserfälle nach unten, während tausende Schmetterlinge sich bemerkbar machten, indem sie die Blätter der ... |
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68 | Spurensuche | |||
Vorschautext: Dort, wo die Sonne meine Haut berührt, ist meine Wärme zu finden. Dort, wo die Natur meine Gedanken berührt, ist mein Gefühl zu finden. Dort, wo mein Herz meine Seele berührt, ... |
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67 | Die Feuerlilie | |||
Vorschautext: Sonnendurchflutet lag meine Seele auf Kiwi. Ich säte etwas Gefühl, um Liebe zu ernten. Um den Keimling nicht im Meer der Sehnsucht zu etränken, bestäubte ich ihn mit etwas Geduld. Nach einer Weile reifte eine zarte Feuerlilie heran. Die lodernden Flammen der Zuwendung überschwemmten mich, wie der Ausbruch eines Vulkans. ... |
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66 | Vom Trübsinn zum Glück | |||
Vorschautext: Das Leben bescherte einem Maler einen bitteren Beigeschmack, als er seine wahre und einzigste Liebe verlor. Er beschloss, niemals mehr einen einzigen Pinselstrich zu zaubern. Denn sie war seine führende Hand, seine Muse, die ihn, durch seine Hingabe zu ihr, inspirierte. Am Sterbebett versprach er, niemals mit dem Malen aufzuhören. Wochenlang saß er vor seiner Staffelei und blickte trübsinnig auf das mittlerweile vergilbte Papier. Hat er nicht nur sie verloren sondern auch sein Talent? Er konnte und wollte nicht mehr. Tagelang gab es schon keinen Sonnenstrahl mehr. Die Wut brannte wie loderndes Feuer in seinem Körper, das trostlose Leben, sein tristes Dasein und die Angst vor dem Allein schnürte seine Kehle bis zur Depression. Der Hass befahl ihm, sich von seinen Farben zu trennen. Endlich ein Gedanke, dachte er, schnappte mit beiden Händen sämtliche Farben und schleuderte sie aus dem Fenster in die grauen Wolken. Doch was geschah da, er traute seinen Augen kaum. Die Sonne drängte die trüben Wolken zur Seite und formte mit ihren warmen Strahlen einen Bogen, an dem die Farbe des Malers hängenblieb. Durch eine unsichtbare Hand wurde jeder der Farben an ihren bestimmten Platz im Bogen gelenkt. Es begann zu regnen. Der Schimmer der Sonne fiel auf dieses wunderbare Schauspiel und brachte die Farben zum leuchten. Unter diesem Bogen sah er ein Gesicht, das ihm zulächelte. So ein Glücksgefühl, bei diesem noch nie da gewesenen Anblick, hatte er noch nie erlebt. Heute wissen wir, dass der Maler wieder ein wunderschönes Kunstwerk gezaubert hat, wenn wir am Horizont einen Regenbogen sehen... |
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65 | Erwachende Schönheit | |||
Vorschautext: Du bist es. Auch wenn mein Ohr nur das leise zwitschern der Vögel hört. Ich hab dich gleich erkannt. Du - Welt. Tief hast du geschlafen. Kräfte gesammelt, um uns zu verzaubern. Ich kann dich schon sanft spüren. Deine Freundin - die Sonne, sie kitzelt meine Nasenspitze. Du - Welt. ... |
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64 | Beflügelt | |||
Vorschautext: Fühlst du das Leben, Fühlst du das Leben so wie ich? Dies ist das letzte Mal. Das letzte Mal, das ich falle. Ich falle, um Flügel auszubreiten. Ich habe gelernt. Ich habe gelernt zu fliegen. |
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63 | Westwärts | |||
Vorschautext: Um einen Augenblick der Realität zu entfliehen, sehen wir am Himmel die Wolken westwärts ziehen. Ein warmes Gefühl in meine Arme weht, wenn ich sehe, wie die Welt sich dreht. Im Westen verfärbt sich ein Wattebausch, geblendet von gelb bis orange in roten Rausch. Blinzelnd sinke ich vor bunten Strahlen nieder, sie besiegeln mich mit einem Kuss auf meine Augenlider. ... |
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62 | Blickwinkel | |||
Vorschautext: Im einem Spiegel man sich nicht nur selber sieht, sondern vielmehr auch das, was hinter einem geschieht. Drum öffne deine Augen, denn gibt es mehr zu sehen, viel, man kann´s kaum glauben um besser zu verstehen. Manches ist nicht das, was es zu sein scheint, ... |
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61 | Gelebt | |||
Vorschautext: Flügellos schwebte der Augenblick davon, er war gelebt, als du meine Gedanken verstanden hast. Warmherzig fror die Zeit für dich ein, sie war gelebt, als du mir in die Augen blicktest. Atemlos hauchte der letzte Kuss in den Himmel, ... |
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60 | Pfiati | |||
Vorschautext: Holt mi anfoch fest, bevur du norchan gehst. a Bussi konnst ma a noch gebn, des is gonz wos schens im Lebn. A "Ich liebe dich" muass i nit hearn, für mi tuats a, a I hob di gern. Wenn ana vun uns des Haus valosst, is Pfiati des wos jeder sogt. ... |
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59 | Jahreszeiten des Lebens | |||
Vorschautext: Du sagtest, wenn das Leben Jahreszeiten hätte, dann würde man deine Kindheit dem Winter zuschreiben. Kalt, wie der Schnee. Dunkel, wie die Nacht. Rauh, wie der Wind. Glatt, wie das Eis. Du sagtest, der Frühling in deinem Leben kam, als du mich getroffen hast. Stark, wie das Schneeglöckchen. Schön, wie eine Tulpe. Lieblich, wie eine Rose. ... |
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58 | Und die Wolken malen ein Bild | |||
Vorschautext: *Eine Lieblingsbeschäftigung meiner Tochter und mir* Wunderschönes Wolkenmeer, zieht über unseren Köpfen her. Da fängt man schnell zu träumen an, weil man Bilder in ihnen erkennen kann. Dort oben ein Engel, darüber zwei Bengel, hab sie allesamt, an Flügel und Hörnern erkannt. ... |
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57 | Atemvoll | |||
Vorschautext: Beim türkisblauen Meer, der salzigen Luft, dem weißen Sand, der untergehenden Sonne, hab ich sie zurückgelassen. Meine Erinnerung Sie tankt atemvoll, Träume, vergangens, gegenwärtiges ... |
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56 | Ich bin... | |||
Vorschautext: Ich bin mal glücklich und mal betrübt. Lächle ins Leben, weil es mir Schönes gibt. Manchmal verrückt und auch kompliziert. Bin nicht das Gleiche, dass aus vielen anderen wird. Ich liebe das Schreiben und auch die Natur. ... |
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55 | Weil du bei mir bist | |||
Vorschautext: Weckt mich nicht, wenn der Traum zu Ende geht. Steuerlos schifft mein Ich über die klare See, ohne Ziel. Mit meiner Hand streichle ich die Oberfläche des tiefen Türkis`. Die leichten Wogen glätten meinen Verstand. Prickelnd perlen die Salzkristalle auf meinen Gefühlen. Mein Atem formt Bilder in die kalte Nacht. ... |
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54 | Erkenntnis | |||
Vorschautext: Eine geborene Träne, enthält mehr Leben, als man im Toten Meer je finden wird. Eine gelebte Minute, enthält mehr Sekunden, als die halbe Ewigkeit je dauern wird. Eine gefühlte Erinnerung, enthält mehr Wärme, als die Sonne je spenden wird. Ein geliebter Mensch, enthält mehr Glanz, als es ein Diamant je tun wird. |
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