Profil von Lorenz-Peter Andresen

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Anzahl Gedichte: 53
Anzahl Kommentare: 7
Gedichte gelesen: 121.875 mal
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Titel
33 Melanchole
Vorschautext:
Leicht traurig ist der Blick gerichtet
Auf jene denen Glück ist hold
Mit leichtem Neid man jene sichtet
Wo Leben leuchtet glänzt wie Gold
Es scheint das keine Macht der Erde
Verschenkt den schönen Augenblick
Die Angst verdunkelt uns die Sonne
Verzweiflung sucht nach Freud und Glück
Man spürst es reißt uns innerlich
Hoffnungslos mit seichter Wut
Fühlt sich benutzt fast liederlich
Alles schlecht und nichts wird gut
...
32 Ein dummes Wort
Vorschautext:
Ein dummes Wort
zur falschen Zeit
ein Wüstensturm
der übrig bleib
Gewalt und Hass
in sandig Wellen
auf Unschuld trifft
darüber schnellen
doch schuldig
ist nicht der Prophet
nicht für Gewalt
für Liebe steht
...
31 Seelenfrühling
Vorschautext:
Wenn frischer Wind und zarte Knospen
Entlocken Seufzer wohl gefallen
Man anfängt jungen Duft zu kosten
Entgegen treibt den Sonnenstrahlen
Erwacht aus tiefem Winterschlaf
Erblüht in erster Farbenpracht
Man seiner alten Kraft bedarf
Um zu Erwachen aus der Nacht
Für viele eine schöne Zeit
Den anderen eine Qual
Überschwänglich und bereit
Es bleibt doch keine Wahl
...
30 In den Armen deiner Mutter
Vorschautext:
wo Sanftmut eine Tugend ist
wo die Stille dich umfasst
wo du niemals alleine bist
wo du keine Sorgen hast
wo nirgends Kummer
wo nirgends Angst
wo kein Hunger
wo Liebe tanzt
in den Armen deiner Mutter
29 Der Maulwurf
Vorschautext:
Ein Maulwurf mutig unverdrossen
Der hatte einst einmal beschlossen
Den Turm zu fällen der dort stand
Wo einst sich Mal sein Bau befand
Er wühlte und er schaufelte
Sich unter diesen großen Turm
Bis dieser endlich strauchelte
Sich neigte wie ein Baum im Sturm
Kein Maulwurf war wie dieser da
Und so entstand der Turm von Pisa
28 Ohne Dich
Vorschautext:
Gedrücktheit ist es die ich spür
schwer die Gedanken, tief in mir
nur einen einzgen Augenblick allein
ohne dein Lächeln, ohne dich zu sein
lässt mich in eine Ohnmacht gleiten
zeigt unerbittlich schwache Seiten
die ich schon lange bei mir kenne
sobald ich deinen Namen nenne
und unschwer dann bereife ich
es gibt kein Leben ohne Dich
27 Tränengerührt
Vorschautext:
Tränengerührt ich dich empfange
Und eng gedrückt an meine Wange
Entführ ich dich in meine Welt
Die wächst nur durch dein Licht erhellt

Das erste Mal in meinem Leben
Das ich bekomm, muss nichts mehr geben
schon vorher hab ich mich geschunden
mich dabei selber überwunden

Hab still gekämpft, den Krieg gewonnen
Fast wärst du mir dabei entronnen
...
26 Glückssuche
Vorschautext:
Ein Wellental in das ich blicke
ein Blütenmeer ganz ohne Gischt
ein warmer Regen mich einwickle
der jedes mal erneut erfrischt.

So träume ich von bunten Gärten
so weile ich den ganzen Tag
so suche ich mit meinem Herzen
das was mich glücklich machen mag.
25 Mutterglück
Vorschautext:
In tiefer Nacht ein Ruf erschallt
der ungehört im Wald verhallt
die Mutter sucht ihr kleines Kind
irrt durchs Geäst, wie haltlos Wind
der sie durchdringt, ihr ward schon kalt

Zitternd, nur im Nachtgewande
hofft sie, sich ihr das Glück zuwandle
kein Leid dem Kinde wiederfährt
es findet, munter, unversehrt
am düsteren Waldesrande

...
24 Wandel
Vorschautext:
Menschen kommen, gehen fort
Ihre Welt geht über Bord
Tauschen Partner, tauschen Leben
Und nach Abenteuern streben
Denn nur im Wandel jederzeit
Liegt für sie die Herrlichkeit
Und auch der Kanzler Adenauer
Sich wenig schert ob süß, ob sauer
Als er einst zu meinen wagte
„Was kümmert`s mich, was ich mal sagte“
Heute ist dem Mann der Tat
So etwas strengstens untersagt
...
23 Die Gedanken
Vorschautext:
Hetzend, eilend die Gedanken
Zerebrum taumelt, kommt in`s Wanken
gar kläglich scheitert der Versuch
zu schließen dieses offne Buch
um ruh zu finden, mal am Tage
und ohne Sinn zu denken wage
denn nur im Schlaf, tief in der Nacht
man dann aus ihnen Träume macht
22 Frühlingsfarben
Vorschautext:
Nach immer wärend Wintertagen
streift nun wie ein Bär
aus alter Mär
Farbe durch unseren Garten.

Lenzrose sehr zum Augvergnügen
zeigt schönstes Rot
wird sich ohne Not
nicht mit sanften Tönen begnügen.

Duftveilchen nun die Hecken zieren
vorm Himmelsgrau
...
21 Neo
Vorschautext:
Verbal leichfüssig, ungehemmt
ist seine Wortwahl eingeschränkt
im Geist vieleicht ein Leichtgewicht
sind`s seine Äußerungen sicher nicht!

Erschreckend, wie er andre sieht
man Furcht vor seinem Anblick kriegt
kein einsges Haar, nur schwarzes Leder
treibt`s den Migrant unter die Räder!

Blinder Hass und blanke Wut
rassischtisches Gedankengut
...
20 Impressionen
Vorschautext:
So wie ein Meerespiegel
auf den ich stetig schau
gebrochen nur durch Kräuseln
sein schönes, mattes Blau

Wolkenberge ziehen
die ihre Schemen legen
gefolgt von großen Wogen
die Finsternis und Regen

Doch kommen auf die trüben
auch Zeiten voller Licht
...
19 Jugend
Vorschautext:
Wie frisches Wasser, klare Luft
so frei noch die Gedanken sind
das oft der jungen Blüte Duft
noch unerkannt wie Zeit verrinnt

Voll Poesie und Leidenschaft
sind die Stärke und ihr Wille
verschwendet ihre Kraft mit Macht
ohne Bescheidenheit und Stille
18 Elsbeth
Vorschautext:
In einem gut betuchten Hause
da wohnte einst die Elsbeth Krause
sie war bereits in jungen Jahren
auf ihre Art schon recht erfahren
denn Elsbeth wusste sehr genau
Arbeit ist nichts für ne` Frau
lieber den ganzen Tag genießen
der Schweiß der soll beim Gatten fließen
man weiß, der stirbt doch eh viel früher
das war auch unsrer Elsbeth lieber
als das sie ihn noch lang umsorgt
und Gott noch holt sie vor ihm fort
...
17 Auf der Haubitze
Vorschautext:
Währen doch bei einer Fehde
die Kontrahenten unter sich
dann gebe es oft nur Gerede
und währe selten kämpferisch

So stünden dann in reih und Glied
Geschütze auf dem Felde
gar niemand mehr vor ihnen flieht
und keiner würd zum Helde

Ein kleiner Bub mit Holzgewehr
auf dem Kanonenrohre steht
...
16 Am Strand
Vorschautext:
Auf weißem Sand, ganz eng Geflecht
und bunt gestreift, wartet zu recht
auf Sommerfrischler ihm zu eigen
den Korb des Strandes zu besteigen
bevor ansteigend Wasser dann
sie einlädt zu `nem Badegang
zu tummeln sich in seichten Fluten
und leichte Kühlung dort zu suchen
doch Ebbt es wieder, irgendwann
selbst echte Nixen schlummern dann
auf seinen Kissen selig ein
im Strandkorb unterm Sonnenschein
15 Bedeutungslos
Vorschautext:
wenn Dunkelheit die Sicht erhellt
am Firmament Gestirn sich zeigt
der Blick erreicht das Himmelszelt
sieht Zeugen für die Ewigkeit.

Bedeutungslos das Erdenkind
das unter dem Gewölbe wandelt
nur einen winzig Platz einnimmt
und den auch noch verschandelt
14 Das Äpfelchen
Vorschautext:
ein junger Apfel, klein und keck
der fand es währe doch ganz nett
hinauszuziehen in die Welt
als Clown, Artist oder als Held
doch nur aufgrund geringer Größe
hing er am Baum und keiner löste
den Griff, mit dem ihn dieser band
an einen Ast mit fester Hand
doch mit der Zeit auch keck und klein
zum Riesen wuchs das Äpfelein
und zärtlich ein paar Mädchenfinger
sich schlossen um den Baumbezwinger
...
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