| Titel | ||||
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| 13 | Ein letztes Blatt | |||
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Vorschautext: Ein letztes Blatt, es blieb vom Herbst, fliegt nun zu Boden nieder. Die Ruhefarbe geht, es schmerzt, Vielfarbigkeit kommt wieder. Die Reise durch die Frühjahrsluft, voll Sehnsucht nach Vergangenheit, trägt es mit ihrem Neujahrsduft und macht den Abschied leicht. |
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| 12 | Es Spukt | |||
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Vorschautext: Es knarrt ein Nagel im Gebälk Ein Ziegel tief vom Dache fällt Und polternd auf dem Stein zerbricht In tiefster Nacht, und ohne Licht Die Eule ruft, die Blätter rauschen Es weht kein Wind, und trotzdem bauschen Sich die Kronen großer Bäume Auf in einem deiner Träume Ein Todesschrei durchdringt die Nacht Ein Räuber hat sein Werk vollbracht ... |
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| 11 | Der Räuber | |||
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Vorschautext: Während von Ferne Getrappel erschallt kommt aus dem Dunkel mit Radau und Gerumpel ein garstiger Mann tief aus dem Wald Mit leuchtenden Augen und gruslig Gesicht schaut er`s Mädchen an so bös er nur kann als wollte er Rauben ihr Lebenslicht Der Laut fremder Hufe kommt näher und näher der Räuber er springt ... |
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| 10 | Unglaublich | |||
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Vorschautext: Aufregend wie ein Sonnensturm unendlich wie der Ozean erhaben wie der höchste Turm noch schöner als der schönste Schwan verzaubert er den Augenblick in dem ich mich in dich verlier will nie mehr in das Jetzt zurück so unglaublich ein Kuss von dir |
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| 9 | Vergänglichkeit | |||
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Vorschautext: Wie Segelgleich den Wind einfängt und duftend durch die Landschaft zieht es einst von Briesen wurd geschwenkt doch nun vorm End des Sommers flieht Vorbei an welken Gräserlein schwebt es auf eine Wiese zu mit tausend andren, nicht allein sucht es den Ort zur letzten Ruh Noch voller Farbe ist der Reigen den es in luftger Höh vollführt ... |
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| 8 | Die Weihnachtsgans | |||
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Vorschautext: die Ganz, die ist so braun gebrannt wie jene aus dem Morgenland doch war ihr Weg wohl nicht der gleiche bevor man sie zum Festmahl reichte denn während sich die Könige bücken geraten wir fast ins Entzücken das dieser echte Gaumenschmaus gekommen ist aus gleichem Haus doch wo das Christkind ist geboren da hat die Ganz ihr Sein verloren in einem Stall, mit Schaf und Vieh und nur in Bethlehem, da war sie nie |
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| 7 | Farbenfroh | |||
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Vorschautext: ein letzter kleiner Pinselstrich kunterbunt und österlich so sieht es aus, das Hühnerei jedoch der Rest ist Schweinerei kein Flecken auf dem Küchentisch auf dem die Farbe nicht ganz frisch viel schlimmer als zur Weihnachtszeit man Ostern hält die Sauberkeit denn nicht wie Mehl an diesem Ort wischt man das Bunte wieder fort es klebt, sieht aus wie hingeschmissen benimmt sich so wie festgebissen ... |
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| 6 | Frauenmacht | |||
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Vorschautext: Nicht reizend Kleidung ganz allein ist das was trifft auf Augenschein die Augen sind`s, die so verheerend und Männerwelt damit verzehrend fast endlos tief wie wogend See Bernsteinbraun, wie furchtsam Reh verdeckt durch aufgetragen Schatten mal eisig kühl und Furchtverlassen dass man vergisst, das diese Wesen doch nur nach Beachtung streben, damit das Weib die Augen dann als Waffe für sich nutzen kann |
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| 5 | Glücksmoment | |||
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Vorschautext: Ein wahrlich selten Augenblick der dich erreicht, der dich verzückt. Der Sorgen nimmt und dann befreit ein Lächeln formt aus Heiterkeit. Viel zu kostbar der Moment, als das man seinen Wert verkennt. |
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| 4 | Glückstrunken | |||
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Vorschautext: Tränengerührt ich dich empfange und eng gedrückt an meine Wange, entführ ich dich in meine Welt die wächst, nur durch dein Licht erhellt. Glückstrunken wandle ich und taumle in diesem wahr gewordnem Traume, der mich Erschauern lässt und beben und dieses Hochgefühl erleben. Missachte einst vergossen Schweiß Erhalte nun dafür als Preis. |
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| 3 | Liebste ... | |||
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Vorschautext: der Zeilen, die ich niederschreibe Rechnung tragend ich verweile dem Augenblick im Abendlicht den meine Kerze mir verspricht kein Sonnenglanz die Dunkelheit so sehr erfüllt mit Heiterkeit und wonnevoll mich deren Strahlen Erbeben lässt vor Wohlbehagen frohgemut und lichterfüllt sich nun mein Brief mit Worten füllt ... |
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| 2 | Knochenbrecher | |||
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Vorschautext: Reiß auf das Maul wenn man nur nickt zeig uns was blüht wenn jemand zickt erschieß uns einfach steck uns doch weg noch sind wir wach stehn auf dem Fleck den du für dich alleine willst für den du jeden andren killst Gesetze brichst, sie selber schreibst mit aller Macht brutal vertreibst ... |
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| 1 | Verdurstet | |||
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Vorschautext: Welch tragisch Schicksal mich ereilte erzähl ich gern, mit schwarz Humor als ich in einer Kneipe weilte dem Wirt ein Drama widerfuhr Grad beim Schank vom Gerstensafte zu Gummi wurden ihm die Beine er kraftlos dann zu Boden sackte zur Seite knickten wie zwei Halme Der Durst mich mittlerweile quälte denn just mein Bier war`s, dass er zapfte ... |
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