Titel | ||||
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29 | Der Belzebub | |||
Vorschautext: Du denkst, er sei auf Deiner Seit', Du Böses tust, verbreitest Leid. Du glaubst, er sei für Lumpen da, doch glaube mir, Du bist ein Narr. Er ist nicht Dein Bruder, er kennt Dich genau, er wird Dich bald holen, ganz ohne Radau. Dich holen für Sünde, für Bosheit und Gier, nie mehr Du wirst schinden ein artg'es Getier. Hast viele gequält und Leben genommen, bist einfach zu oft der Strafe entkommen. ... |
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28 | Der fränkische Cowboy | |||
Vorschautext: Einst lebte ein Cowboy in Franken, der brauchte den Kaffee zum Tanken. Die Kinder ihn lieben als Papa, er räumt auch oft weg deren Kaka. Die Liebe zum Kuchen und Eis, es kostet ihn manchmal viel Schweiß. Er backt stets in schönster Manier, sie herzen den Vater dafür. Die Pferde, er pflegt und er hegt, das Holz er für's Feuer zersägt. ... |
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27 | Den Stänker ich nur schwer ertrag', drum' mach ich mir 'nen schönen Tag | |||
Vorschautext: Es war einmal ein schöner Tag, der wollte nur, dass man ihn mag. Er wollte jubeln, fröhlich sein, froh Kunde tun, er macht sich fein. Der Tag geht flugs auf Wanderschaft, er schenkt viel Hoffnung und auch Kraft. Er leuchtet dort wo's dunkel ist, vertreibt den Feind, den Pessimist. Er liebevoll das Gute sieht, den Kummer er zur Seite schiebt. ... |
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26 | Des Sehnsucht Herzen sanft es bebt, im Traum Begierde sich erhebt | |||
Vorschautext: O! Sel'ge Nacht, zum Traum erwacht. Der Blüten Zier, mich sehn' nach Dir. Der zarten Hoffnung wohlig Traum, er sanft uns schuf vereint vertrau'n. Der Knospe Flaum bin ich sehr nah, Berührung schwebt im feinen Haar. Harmonisch leicht, gar bitter süß, Begehren uns niemals verließ. Gefunden ich erneut dich hab', mich am Verlangen freudig lab'. ... |
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25 | Der Weisheit letzter Umkehrschluss, ich geb der Eule einen Kuss. | |||
Vorschautext: Es war einmal 'ne Eule, die hatte eine Beule, der Fuchs die Eule höflich fragt, woher sie denn die Beule hat? Die Beule, sagt die Eule, da war ich wohl in Eile. Ich flog des Nachts fast wie im Traum, dort vorn' mit Schwung voll in den Baum. Der Baum, der ruft: Moment einmal, das war nicht ich, das war ein Wal! ... |
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24 | Des Eltern größter Lebenslohn, sind Töchter und ein großer Sohn. | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Sohnemann, dem sagte man, dass er nichts kann. Tagaus, tagein, macht er sich klein, dabei er wollt' nur besser sein. Dem Kleinen war es öfters bang, was nur, wenn ihm nie was gelang? Er weinte oft, vergoss 'ne Träne, sein Leben leer, ganz ohne Pläne. Nur Mama glaubte fest an ihn, der Papa sah in ihm das Team. ... |
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23 | Des Götters Farben öffnen sich, glaub' fest daran, sie lieben Dich. | |||
Vorschautext: Dort oben in den Wolkenschlössern, auf strahlendweißen Sonnenrössern, sie Liebe schenken und viel Mut, die Ewigkeit durchströmt ihr Blut. Der Glaube ist ihr Elixier, drum' denk stets dran, ihn nie verlier. Denn unser Glaube ist ihr Leben, des Menschen Glück, das ist ihr Streben. Mein Hoffen sie sehr oft vernommen, die Himmelsleiter hoch erklommen. ... |
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22 | Du denkst die Größe ist das Ziel, doch nur der Mut gewinnt das Spiel. | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Korn mit Staub, das sagte forsch: Hey, mit Verlaub, ich möcht' nicht mehr in Ecken liegen, schon gar nicht mit Kollegen fliegen. Das Korn mit Staub es fluchte laut, bevor ich hier am Tisch verstaub', such' ich mir hurtig eine Frau, denn ich bin sexy und sehr schlau. Es wartet auf die nächste Brise, verschwindet aus der Lebenskrise. ... |
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21 | Was wäre wenn? | |||
Vorschautext: Was wäre wenn, es kälter wird, die Hitze und die Sonn' erfriert? Wir täglich über Kälte klagen, uns nun Frostbeulen stetig plagen. Was wäre wenn, der Arme reich, der Bettler plötzlich wird zum Scheich? Der Überfluss ihn überkommt, ihn nun von all' den Armen trennt. Was wäre wenn, es heißer wird, der allerletzte Eisberg stirbt? ... |
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20 | Lös' Dich von Ketten und von Schranken, Dein Glück im Herz wird es Dir danken | |||
Vorschautext: Sag mir, wann willst Du endlich starten? Wie lang willst Du denn nun noch warten? Wann denkst Du, findest Du die Zeit, die Zeit zu sein, für alles bereit? Schiebst Träume ständig vor Dir her, tust Dich mit jeder Stunde schwer. Das Leben scheint Dich oft zu plagen, warum nur warten, anstatt wagen? Das Wagnis wartet auf Dich schon, verkriechst Dich lieber, wie ein Gnom. ... |
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19 | Verbrennt die geist'gen Gitterstäbe, die Freiheit ist's, die ich anstrebe | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Teddybär, der fiel beim Bootsfahr'n in das Meer. Er trieb davon, die Wellen hoch, das Kind es schluchzt, was mach' ich bloß? Der Bär im Wasser tief versank, da kam ein Pottwal, Gott sei' Dank. Der Pottwal meint, was ist denn das? Den pack' ich in ein Wasserglas. Den Bär im Glas schenkt er dem Kind, der kleine Wal es freudig nimmt. ... |
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18 | Die Pestilenz oder Der Virus | |||
Vorschautext: Erst, wenn das Lachen leis' verstummt, der klügste Mensch auf Erd' verdummt. Erst, wenn die Maske uns entzweit, kein Kuss für uns mehr möglich scheint. Erst, wenn das Feiern uns verboten, uns ganz am End' regier'n Idioten. Erst, wenn die letzte Blume blüht, das Gift der Denunzianten sprüht. ... |
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17 | Ich bin des letzten Kriegers Wache | |||
Vorschautext: Ein Vöglein hoch am Himmel schwebt, den Tag voll Lieb' und Freud' erlebt. Es zwitschert heut' ein frohes Lied, den Jäger dort im Wald nicht sieht. Der Jäger packt die Büchse aus, schieß' ich den ab, dann gibt's Applaus. Ein Vogel ist mir Einerlei, dem baller' ich den Kopf entzwei'. Es knallt, das Schrot es böse kracht, der Jäger feixt, die Büchse lacht. ... |
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16 | Der Schmerz kann bös' und feige sein, drum' halt mich fest, bist nicht allein. | |||
Vorschautext: Es war einmal der Schmerz, der glühte tief im Herz. Er brannte hoch zur Seele, und schnürte zu die Kehle. Der Schmerz er bohrte weiter, nur Trübsal, nichts war heiter. Das Stechen und die finst're Qual, einstmals sie schön war, doch nun kahl. Das Blut wie Lava es pulsiert, das Lachen zur Grimass' krepiert. ... |
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15 | Geh' mit mir ein kleines Stück, ich schenk' Dir was von meinem Glück. | |||
Vorschautext: Es war einmal die Sehnsucht, der Träumer Herzen Zuflucht. Ein Wesen der besond'ren Art, sie schenkt uns Träumern starken Halt. Die Sehnsucht gibt uns allen Kraft, behütet den, der es nicht schafft, um Trost zu spenden jederzeit, wenn Seele brennt, zu groß das Leid. Sie hält Dich fest, lässt Dich nicht los, und wenn der Schmerz auch riesengroß, ... |
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14 | Der Regen bringt es an den Tag, was ich am Leben so sehr mag. | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Regenwurm, der baute sich 'nen Regenturm. Man sah ihn darin hocken, denn darin war es trocken. Da kam 'ne Amsel angehüpft, das Dach des Turms kurz angelüpft. Was machst Du in dem Regenturm? Mach zu das Dach, es kommt 'nen Sturm! Die Amsel meint, Du spinnst ja wohl! Denkst Du vielleicht, ich bin so hohl? ... |
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13 | Die wahre Schönheit unter Blinden, die wirst Du nur im Herzen finden. | |||
Vorschautext: Es war einmal ein eitler Pfau, der schritt herum und wusst' genau, sein strahlend-schönes Festgewand, ihn stets mit Glanz und Ruhm verband. Sich niemand ihm entgegen stellte, es war der Stolz, die Brust ihm schwellte. Die Eitelkeit war seine Zier, für ihn war er das schönste Tier. Da traf er auf ein Affenkind, und rief empört: ja, bist Du blind! ... |
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12 | Die Maske, Du wirst es kaum glauben, lässt tiefer blicken durch die Augen. | |||
Vorschautext: Es war einmal die Zuversicht, Ihr wisst schon, die uns schenkt das Licht. Uns Hoffnung schenkt, voran zu geh'n, denn Hoffnung ist's, lässt uns nicht steh'n. Wir vorwärts zieh'n, niemals zurück, denn vorne dort, dort steht das Glück. Zurück zu schauen, das macht uns krank, es hilft uns nicht, schenkt keinen Dank. Doch Zuversicht wirkt heutzutage, stattdessen schon wie eine Plage. ... |
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11 | Du bist ein Kind, fühlst Dich allein, nimm meine Hand, ich führ' Dich heim. | |||
Vorschautext: Ein Kind zu sein, das ist nicht leicht, schon gar nicht, wenn das Kind abweicht, vom Zwang den Eltern zu genügen, sie stets das Kinde sind am Rügen. Ach Kind, Du bist uns eine Last, das schwer verdiente Geld verprasst, Du sollst dich bitte so verbiegen, sonst müssen wir Dich schnell abschieben. Das Kind versucht stets nett zu sein, das Herz der Eltern wie aus Stein. ... |
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10 | Die Sonne scheint, es ist echt cool, zu sein der Mann, der liegt im Pool. | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Mann im Pool, der fand's im Pool so ziemlich cool, die Sonne schien ihm auf den Pelz, er sagte sich: Hach Gott, vergelt's. Der Pool war kühl, das Wasser nass, drum' bald der Mann die Sorg' vergaß, die man ihm täglich auferlegte, und stündlich manchmal ihn aufregte. Es war so leise, wie im Traum, im Kopf er konnt' Luftschlösser bau'n. ... |
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