Profil von Günter Van de Linde

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Anzahl Gedichte: 71
Anzahl Kommentare: 118
Gedichte gelesen: 17.636 mal
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Titel
51 Der Frühstücksbrummer
Vorschautext:
Da kommt er wieder angeflogen,
der dicke, fette, ungelogen,
Brummer der mich malträtierte,
sich auf´s Butterbrot plazierte.
Meine Wurst vergnüglich speiste,
worauf ich wütend mich erdreiste.
Ob ich mit meines Schuhes Sohle,
in ratzdifatz vom Wurstbrot hole.
Doch als ich hol zum Schlage aus,
da nahm der Brummer schon reißaus.
Und setzte sich, als wenn nichts wär,
auf meinen rosa Teddybär.
...
50 Menschlichkeit ist nur ein Wort
Vorschautext:
Ich weiß, ich weiß, die Welt ist rund.
Nicht nur Schwarz-Weiß, auch kunterbunt.
Und überall gibt´s Menschenwesen,
die vom Wahnsinn nie genesen.
Sie fliegen, schwimmen, kriechen, laufen.
Formen sich zu wilden Haufen.
Einander sind sie sich nicht grün,
meist fehlt der Wille sich zu müh´n .
Dann schlagen und dann beißen sie,
schießen sich in Kopf und Knie.
Denn jeder hat sich vorgestellt,
ihm allen gehört die Welt.
...
49 Die Gelegenheit
Vorschautext:
Wenn Fliederduft
die Sinne streift.
Die Liebste dir
ihr Händchen reicht.
Dann halt um ihre Hand
mit weißem Flieder.
Die Gelegenheit kriegst du
so schnell nicht wieder.
48 Lebensweisheit
Vorschautext:
Erwarte nicht
mein liebes Kind
dass alle Menschen
Menschen sind
Schau nur genau
dann kannst du sehn
wie viele Esel
vor dir stehn
47 Zu leicht befunden
Vorschautext:
Ein Mann, quasi ein Leichtgewicht,
liebt eine Frau, doch sie ihn nicht.
Sie hält sich alle Türen offen
und lässt den Ahnungslosen hoffen.

Der schwebt derweil auf Wolke sieben,
dass soviel Glück ist ihm beschieden.
Da kommt ein Kerl mit Charm und Chic,
es reicht ein innig heißer Blick.

Der hat was er nicht hat Gewicht,
ist reich und schön und Bösewicht.
...
46 Stockholm
Vorschautext:
Aus der Sammlung
Stadtgeschichten in Gedichten
von Günter van de Linde

Auf vierzehn Inseln steht die Stadt,
die Häuser sind knallbunt.
Sie essen Elch und Köttbullar
und noch so manchen Schund.
Semmelblond sind ihre Haare,
die Augen blau wie Eis.
Zu Hause tragen sie nur Socken,
drum müffelt es nach Schweiß.
...
45 Paris
Vorschautext:
Aus der Sammlung Stadt-Geschichten

Sie lieben ihren Eiffelturm
und ihre Tour der Leiden.
Den Louvre und das Moulin Rouge,
wo Damen sich entkleiden.

Sie können Mode und Amour,
streiken und poussieren
und haben sie mal Langeweile,
geh´n sie demonstrieren.

...
44 Helsinki
Vorschautext:
Aus "Stadtgeschichten in Gedichten"

Helsinki
Dauerfrost bei Tag und Nacht,
das geht schon an die Nieren.
Dass einzig gute daran ist,
du musst nicht transpirieren.
Selbst die Bären sind hier blau,
sie könnten dies erklären.
Doch gehe niemals aus dem Haus,
sie würden dich verzehren.
Hier schwitz man lieber wie ne´ Sau,
...
43 Ein gebrauchter Tag
Vorschautext:
Man weiß wie so ein Tag verläuft.
Schon am Morgen ist man nicht sehr munter.
Auch wenn man sich im Bette nicht verläuft.
Die Bitternis spült man nicht einfach runter.

Die Trauer kommt und niemand weiß warum.
Und man ist angefüllt mit nichts als Leere.
Ist man nun krank oder gesund ?
Man spürt nur eine große Seelenschwere.

Man ist allein und schaut in einen Spiegel
und hebt erschreckend eine Hand.
...
42 Komm lieber Mai...
Vorschautext:
von Günter van de Linde

Der Mai ist schön, auch mal recht nass
und füllt heißt es heißt es, des Bauern Fass.
Der Wind weht statt aus Süd, aus Norden.
Im Garten wühlen Maulwurfhorden.

Das Fell juckt mancher Kreatur,
ja es geht rund in Wald und Flur.
Der Geißbock schleicht um seine Ricke,
der Jüngling wirft verliebte Blicke.

...
41 Geständnis einer Dame
Vorschautext:
Du darfst mir meine Ungeduld nicht übel nehmen.
Selbst mein Zuspätsein ist mir einerlei.
Die Treffen mit dem einen oder andern,
ich werd´ mich schämen doch ich bin so frei.

Du wirst nicht sagen ich verzeihe dir.
Denn im Moment da schäumst du voller Wut.
Doch bin ich traurig wenn es dich nicht gibt ?
Eigentlich bist du ein alter Hut.

Die Zeit vergeht und Zeit bedeutet Jahre.
Ich such nicht mehr, ich finde mich nur ab.
...
40 Hand in Hand
Vorschautext:
Nicht immer zeigt die Welt
sich himmelblau,
nicht jedes Wölkchen rosarot.
Denn bei näherer Betrachtung,
gehen Hand in Hand.
Das Leben und der Tod

von Günter van de Linde
39 Nachruf
Vorschautext:
Ein Dichter hat,
so lang er lebt,
nicht allzu viel zu lachen.
Doch mit toten Dichter
kann man durchaus,
gute Geschäfte machen
38 Die Tomate
Vorschautext:
Bei der Tomate
fällt´s nicht schwer.
Ihr sang man immer
Lob und Ehr.
Wenn sie verführerisch
sich gibt.
Sie prall, errötend,
vor dir liegt.
Wenn sie Geschmack
und Nerv verführt.
Ist selbst die Zwiebel
ganz gerührt.
37 Quer gedacht
Vorschautext:
Was ist, wenn ich
von dieser Welt entfleuche
und auf dem schmalen Pfad
die Pforte nicht erreiche.
Weil ich vom Pfad der Tugend abgewichen,
wird mein Wolkenplatz wohl rigoros gestrichen.
Gewürdigt hab ich nicht
die Werte meiner Ahnen.
Ein Fragezeichen steht gewiss
auf meinen Fahnen.
Doch reich ich niemals meine Hand,
dem gierigen Geschmeiß.
...
36 Niemals
Vorschautext:
Wir werden wohl
niemals auf dem gleichen
Teppich fliegen.
Niemals aus dem gleichen
Glas trinken.
Niemals die gleichen
Sterne sehen.
Niemals im Wind
spazieren gehen.
Aber es ist schön
davon geträumt zu haben.
35 Auf die leichte Schulter....
Vorschautext:
Wie heißt es doch so lapidar
"Nimm´s auf die leichte Schulter ".
Wiegt die Last dann doch zu schwer,
dann gehst du mit ihr unter.

Doch Schultern gibt es schließlich zwei,
man muss sich nur bequemen.
Es ist ja nicht verboten,
die schwerere zu nehmen.
34 Sieben Jahre....
Vorschautext:
Ich weiß nicht wo und wann genau,
ich hab´s wohl irgendwo gelesen.
Nach sieben Jahren ändert sich
der Mensch, ändert sich sein Wesen.
Nach sieben Jahren
spüren Mann und Frau,
es ändert sich die Seele
und der Körperbau.
Es wandelt sich die Zuversicht,
genau so wie das Lieben.
Unwillkürlich zählt man nach,
ja, drei und vier, macht sieben.
...
33 Brüssel
Vorschautext:
Aus "Stadtgeschichten in Gedichten"

Brüssel
Manneken Pis, Atomium,
Pralinen,
Brüsseler Spitzen.
Dazu Gesellen der EU,
die sich den Arsch
wund sitzen.
Sie kriegen Geld,
für was denn nur,
für´s pflegen ihrer Pfunde.
...
32 In Windeseile.....
Vorschautext:
Schon wieder ist ein Jahr vorbei,
vorbei gerast in Windeseile.
Zu Anfang zählt ein Jahr nur Millimeter,
am Ende aber zählt die Stunde eine Meile.

Die Lebenszeit ist jedem fest geschrieben.
In Jahr und Tag, bis hin zur letzten Stunde.
Stehn auf deinem Konto, Tausend Meilen,
dann ist die letzte Meile deine Abschiedsrunde.

Drei Schritte noch, der Vorhang ist gefallen.
Zum Abschied gibt´s Kaffee und Streußelkuchen.
...
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