Gedichte über das Leben (Seite 741)

Freiheit

Glanz, alles Schein
Alles muss das Eigen sein
Ich denk nach, viel zu viel
Mein Kopf platzt, ich hab kein Ziel
Ich geh kaputt, es geht nicht mehr
Alles mechanisiert, viel zu sehr
Jeder muss was sagen
doch keiner traut sich was zu fragen
Jeder will was, keiner kriegt was

Alles ist so schnell, niemand kriegt Luft
Automatisierung, der bittere Duft
Atmet durch, haltet an
Es wurde zu viel, doch seit wann?
Seit gestern oder seit heute?

So viele Leute
keine Antworten, keine Fragen
Man, ich will was sagen
Ich hasse es, meine Klappe zu halten,
Ich kann es nicht vertragen, nicht wegfalten
Gebt mir Freiheit, gebt mir Frieden
Sonst müssen wir in der Hölle sieden
Zusammen breche ich
helft mir oder tötet mich!

Liebe ohne Leben

Er schlief
Er dachte
Er wollte
Er liebte

In seiner Welt, geprägt von Liebe und Glück.
Verstanden tat er nicht vieles, aber doch blieb es einst..
und die Zeit nimmt ihren Lauf, denn sie läuft nur noch vorn,
wie Fehler die uns alle eichen, zu den, was uns heut ausmacht.
Doch blieb er immer klein, denn sein Herz war zu rein.
Als einest zu sagen, ich sage jetzt auf wiedersehn, verstandest du die Worte nicht.
Er legt keinen Wert darauf, sondern nur auf das, was war, als er nichts sagte.
Eines Tages wirst auch du verstehn, Liebe ist nicht endlich, sie bleibt für immer in ihn bestehn.

Vergangenes ist Vergangenheit doch wird nie vergessen sein.
Danke, danke dafür, dass du ihn zeigtest, was Liebe ist. Denn er liebte. Und er wird immer lieben, bis er aus seinen Traum erwacht. Sein Traum..sein Traum vom Leben.

Wer?

Wer ist dieser unsterbliche, vielgesichtige Gott,
der alle Sprachen kennt,
der seine Blicke in die Unendlichkeit vorauswirft?

Wer trägt dieses unwandelbare Vertrauen in sich,
das ohne Anfang und Ende,
ein vollkommenes Dasein führt?

Wer ist dieser zuverlässige, absolute Herrscher,
der unübertroffen als verzehrendes Feuer,
Güte, Barmherzigkeit und Liebe ausspuckt?

Wer ist diese einzigartige, unvergleichliche Kraft,
nach der wir dürsten und uns sehnen,
Wahrheit, die aus dem Brunnen aller Wasser führt?

Wer ist dieser unergründlich Unerforschliche,
der unübertroffen alle überragt,
dem niemand gleicht in Taten oder im Wesen?

Wer ist dieser ewige Schweiger,
der alle Wege bereitet und Türen öffnet,
ohne je einen Schlüssel zu benötigen?

Wer ist diese große Himmelsmacht,
Kraftwerk der Ewigkeit, Gleich und Wechselstrom,
die unserem Verständnis unfasslich erscheint?

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 15.02.2016)

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Sorglos vor mich hin

Ich lebe sorglos vor mich hin
und nichts muss ich in Angriff nehmen.
Und ich darf bleiben, wie ich bin.
Ich widme mich nur meinen Themen.

Für meine Freunde bin ich da,
doch Abstand hält auch diese Nähe.
Und keiner komme ich so nah
wie in den Szenen einer Ehe.

Ich weiß, was mir zu schaffen macht,
die Dramen lasse ich links liegen.
Und Engel geben auf mich Acht,
und das ist wirklich ein Vergnügen.

Wenn eine Trauer nach mir greift,
dann lotst sie mich ins Land der Tränen.
Der neue Ansatz, der dort reift,
verleitet mich zu Zukunftsplänen.

Roman Herberth

Gedichte über das Leben - Seite 741

Freiheit

Leben ohne Endstation ...

Liebe ohne Leben

Wer?

Sorglos vor mich hin