Gedichte über das Leben - Seite 328

Was tät ich heut nur ohne Morgen,
wenn mir keine Zeit mehr bleibt.
Ich denk ich hätte weniger sorgen,
allerdings auch weniger Zeit.

Wenn ich heute wüsste,
dass ich morgen sterben müsste,
würde ich viele Sachen
auf jeden Fall ganz anders machen.

Würde noch mit Menschen reden
die mir wohl gesonnen sind.
Die letzte Zeit in meinem Leben
wär ich unbefangen wie ein Kind.

Wenn ich heute wüsste,
dass ich morgen sterben müsste,
würde ich Menschen die mich plagen
ordentlich die Meinung sagen.

Warum verschwende ich die Zeit
mit Dingen die belanglos sind?
Ich bestehe auf jeden Streit,
auch wenn er mir nicht sehr viel bringt.

Wenn ich heute wüsste,
dass ich morgen sterben müsste,
wäre vieles nicht mehr wichtig,
so mancher Ärger wäre nichtig.

Ich würde diese Zeit genießen,
fernab von Hektik und von Stress.
Lies mir die Laune nicht vermiesen,
an meinem Lebensrest.

Wenn ich heute wüsste,
dass ich morgen sterben müsste.

Doch wer sagt mir, dass es nicht so ist…?


© Michael Jörchel

Heute hat mich die Sonne besucht. Sie hat mit
mir geredet. Und ein paar Gemälde an die Wand
gemalt. Mit Menschen aus Licht. Mit Bergen aus
Gold. Mit Flüssen aus Silber. Mit Landschaften
aus Edelsteinen. Und ich weiß es nun, was die
Sonne zeigen will. Und wie mit ihr das Leben
zu einem Schatz wird.

Heute hat mich die Sonne besucht. Sie hat ein
paar Sätze an die Wand geschrieben. Und mit
mir erzählt. Und ich weiß nun wie Sätze lebendig
sind. Wie sie die Welt erklären. Wie sie das Glück
sind. Und wie sie die Menschen umarmen. Und
ich weiß nun, was die Sonne zeigen will. Und wie
mit Ihr das Leben zur Wahrheit wird!

Heute habe ich im Bett gelegen. Ziemlich krank!
Am Ende! Mit Schmerzen! Mit Fieber! Und ohne
viel Kraft! Aber die Sonne war da. Und hat mit
mir geredet. Sie hat mir das Licht erklärt. Und
wie das Leben damit Reich wird. Und wie Sätze
lebendig werden. Und nur Liebe sind. Wenn die
Sonne ein Freund ist!

Klaus Lutz

Lese hier öfter welch schweres Schicksal Manche haben.
Was kann ein Mensch doch alles ertragen.

Gerade diese Menschen sind es,die dankbar sind,
sich über kleine Dinge freuen können wie ein Kind.

Ein Mensch der alles hat was das Herz begehrt,
sich oft am meisten beschwert.
Jammert und klagt, nach anderen Menschen nicht fragt.

Welche die vieles durchmachen müssen
im Leben, sind oft bereiter Liebe und Trost zu geben.

Weil sie erfahren haben, das jede gute Stunde ist Glück.
Wissen was ist schlimmes Geschick.

Natürlich gibt es Einige, denen es geht gut,
machen Ihren Mitmenschen Mut.
Doch kann man an der Hand abzählen,
die helfen Menschen die sich quälen.

Jeder ist seines Glückes Schmied,
hört man oft wie ein altes Lied.
Das ist doch Unsinn ,der Spruch banal.

Wer schmiedet sich schon selbst
viel eigene Qual.

Was - wer gern rät - zu finden hat,
ist eine schöne deutsche Stadt.
Der Name ist nun immerhin
zwei Lettern länger als Berlin.

So hab ich euch schon beigebracht:
der Buchstaben sinds also 8.
Vokale sind - verrat ich so -
2 mal das E und 2 mal O.

Mit Himmelsrichtung fängt es an,
3 Lettern hätten wir alsdann.
Das Hinterteil, ihr lieben Leute:
Ich denk an Schillers "An die Freude", -

Dicht am Gebirge liegt der Ort,
hörst du den Berg, weißt du's sofort
der Berg, ich sag es dir ganz trocken,
ein Stückchen weg, der reimt auf Socken.

Nun packt ihr es auf alle Fälle,
es wär gelacht! Ihr seid doch helle!


Anmerkung

Wer das Lösungswort gefunden hat, den bitte ich, es
nicht öffentlich zu verraten, damit die anderen auch noch
raten können. Wer mir als erster das Lösungswort privat
per eMail zusendet, gewinnt ein Buch von mir.

Liebe Grüße von Heinz Säring

Ohne Moos nix los
wie machen das Viele bloß?

Kaufen als ständen wir vor einem Krieg,
wer die Taschen am Vollsten hat siegt.

Vor dem Laden noch eine Zigarette
Kippe auf Boden,
macht ja nichts, kehren müssen die "Idioten".

Schnell noch ein Taxi bestellt,vom letzten Geld.

Kaum Geld auf dem Konto,gleich wieder leer,
mitte des Monats zu Essen nichts mehr.

Ja dann gehts zum Amt,aufgehalten die Hand,
gehen essen in Suppenküchen,
das ehrenamtliche Helfer kochen müssen.

Von der Tafel wird kartonweise Lebenmittel geholt,
Der Staat macht mit,dabei gehören die versohlt.

Aber alles Schimpfen wird nichts nutzen,
Viele gehen lieber putzen,
als nur von Anderen zu nehmen, weil sie sich würden schämen.

Doch die Alles bekommen ohne etwas dafür zu tun,
und ihnen werden auch noch Spenden gegeben,
haben mehr vom Leben.

Vielleicht müssen die im Leben nie einen Finger
rührten,
irgendwann in der Hölle
Tag und Nacht das Feuer schüren !!!!