Gedichte über das Leben - Seite 2527

Schau Dir die Blätter
eines Baumes länger
und genauer an.
Aus weiter Ferne sehen
alle gleich und gleicher
aus.
Doch siehst Du aus der
Nähe dann, das keins
dem anderen gleich:
dort spielt die Farbe mit
der Form und Größe,
ganz reich.
Ein Blatt hast Du automatisch gerne,
es ist ein Teil von vielen Leben.
Denn Blatt an Blatt macht ja
erst einen Baum.
Der Wind weht nun dies eine Blatt
hinfort,
gewiss zu einem anderen Ort.
Man sieht die Lücke
kaum und trotzdem
wird dies eine Blatt
für immer und
auch ewig
fehlen.

Für Carmen
Egregious Lie 24.02.2018

Ich stehe in der Kapelle,
ganz klein und alt.
Du liegst im offenem
Sarg ganz fein
und kalt.
Kein glänzemd Blick
aus deinem Angesicht.
kein Wort das warm
mehr über deine
Lippen rinnt.
Kein Lachen,
was in meinen
meinen Ohren
klingt.
Ich sehe dich und sehe
mich, wie mein Herz
zerbrochen ist.
Dein Leben leuchtet
nicht mehr tief
in dir,
deine Seele
ist nun frei.
Ich bleibe
ganz allein
zurück.
Seelenlos
denn Du bist fort,
ich liebe Dich
für immer.