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Gedichte über Krieg - Seite 225


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E. Im Garten Eden

Vier Personen wandeln durch den Garten Eden.

Peter spricht:

Sind diese Ruinen etwa aus antiken Tagen,
Oder woher wohl kommen all diese Steine her, aller Lagen,
Liegen kreuz und quer in unserer Landschaft herum,
Überaus beredt, doch lautlos und stumm,
Überall Haufen und Steine, soweit die Sicht,
Unsere weitere Geschichte bereits in die Gegenwart sticht,
Wieder aufzubauen Stein für Stein,
Wieder zu träumen von einem Menschensein,
Doch habe ich geträumt in den wenigen Jahren,
Daß wir als Arier in den Himmel einfahren.

Peter spricht einige für die anderen unverständlichen Worte halblaut vor sich hin; es spricht Lisbeth weiter:

Wohl hast Du recht, auch ich habe geträumt,
Habe während der zwölf Jahre keinen einzigen Traum versäumt,
Habe "Heil!" geschrien und meine Hand erhoben,
Auch ich wollte unserem Führer Treue geloben.
Doch der Arier ist des Rätsels Lösung nicht gwesen,
Das habe ich heute in der Zeitung gelesen;
Um auszurotten den unseligen Jud,
Ihn auszuziehen bis auf sein Blut;
Wir hatten vieles gar nicht gewußt,
Der Konzentrationslager waren wir uns nicht bewußt.

Peter:

Seht her, was ich hier behalten habe,
Dieses Abzeichen versteckt, mit diesem trabe
Trabe ich zwischen den Ruinen laufsgestalt,
Was für Zeiten, als der Kaiser noch etwas galt;
Ein Abzeichen aus alten Tagen,
Möchte ich Euch mitteilen und hiermit sagen;
Auch fröhnte dem deutschen Militarismus
Und verachtete den Jud und auch den Kommunismus;
Dies waren halt die Zeiten,
Um Herrschaft und Barbarei über die Geschichte auszubreiten.

Peter nimmt seine Handfeuerwaffe und donnert zwei mal in die Luft. Indem er seinen Kopf konzentriert gegen den schwelenden Boden senkt, auf dem er steht, und dennoch das Ziel anvisiert, kommt ein herzgetroffener deutscher Adler geflogen und schlägt wenige Meter neben Peter und seien Begleiterinnen auf, erholt sich umgehend, sieht etwas Silbernes blinken, etwa den Vorläufer eines Markstückes, und verschwindet für immer zwischen den Trümmern und Ruinen der deutschen Geschichte.
Unbekümmert führen die anderen ihr Gespräch fort, wandeln und promenieren im Garten Eden der neuen Zeitgeschichte entgegen, verhandeln über den Geschichtsverlauf. Es wird dunkel und es wird Tag - viele Schweißtropfen geopfert, die deutschen Bordsteine wieder geordnet und gefegt, die Menschen wieder glücklich und gelöst; Im Panorama ihrer Städtelandschaften treffen Herr Borgward und Frau Volkswagen aufeinander, doch unbeachtlich dieser beiden
treffen wieder einige Personen aufeinander: Lisbeth (Sekretärin), Petra (Chefsekretärin), Waltraud (Sekretärin, aber keine Chefsekretärin) und Peter (Konzernchef in spe).

Lisbeth: Scheiße!

Petra:

Heute wundert sich niemand mehr über unsere Wirtschaft,
Was der deutsche Mensch nun bald wieder schafft;
Wir sind überall wieder ganz vorne,
Weil ich ihn ganz doll wieder ansporne;
Ich bin Sekretärin von Beruf, und Du?
Du schaust aus wie eine alberne Kuh;
Hast Deine Perücke nicht sitzen
Und tust unter Deinem Puder im Gesichte schwitzen.
Laßt uns nun ein wenig über unsere Rüstung sprechen,
Oder sollen wir dieses Thema in ein paar Jahren wieder anbrechen;
Dann brechen wir wieder ein neues Kapitel unserer Geschichte an,
Was der deutsche Mensch wieder alles erschaffen kann.
Ganz ohne Rüstung ist es auch nicht behaglich und warm;
Ach, Ihr Lieben, noch zwei Tage warte ich auf meinen Schwarm;
Er führt sich noch spazieren in seinem Soldatenrocke,
Und in seinem Rocke treibt er sein Glied in meine Spalte in der Hocke;
Seinen Nacken ganz kahl geschoren,
Als Metzgermeistersohn hochwohlgeboren,
verliebt in mich bis über beide Ohren,
Warum wir den Krieg überhaupt verloren?
Wir rauschen mit unseren Träumen über die Autobahn,
Und Sonntags fahren wir auf der Spree mit einem alten Kahn,
Und nachmittags natürlich die Sahne,
Unter einer gewaltigen schwarz-rot-goldenen Fahne.
Wir leben in einem Garten Eden,
Beileibe lieben wir nicht jeden;
Wir schaffen uns wieder unseren Jud´,
Und betrinken uns mit Indianerblut;
Der kleine Italiener ist wie dazu erschaffen,
Und auch der Türke gehört zu den Menschenaffen;
Wenn unsere Wirtschaft so richtig losgelassen,
Wir unser Glück mit Gastarbeitern anfassen,
Zu unserem alleinigen Wohl,
Herr Adenauer und Herr Kohl.

Lisbeth: Scheiße!

Waltraud:

Ich widme mich also dem Steine,
Als Trümmerfrau ich nunmehr weine,
Weine über Ruinen und Trümmern,
Warum sollte das Alte verkümmern.
Im Nu erbaut ein neues Gebäude,
Zu seiner und meiner vollen Freude;
Auch ich habe einen Mann,
Gelegentlich und dann und wann;
Auch er spaziert im Rocke,
Und treibt es mit mir in der Hocke,
Ich habe ihn ausersehen,
Das werdet Ihr wohl verstehen.

Peter:

Meine Damen, ich möchte mich Ihnen vorstellen,
Ich bin Unternehmer, können Sie sich dieses vorstellen?
Wir leben in schwierigen Zeiten,
Um Reichtum auszubreiten;
Doch habe ich meine eigenen Gedanken,
Wie Arbeiter in meinem Betrieb bald wanken,
Putzen, arbeiten und produzieren,
Stehend und auf allen Vieren.
Ich nehme vom Arbeitsmarkte,
Wo der Arbeiter seine Arbeitskraft parkte,
Und stelle viele Leute ein,
Gemeinsam und im Verein
Werden wir es wohl schon noch schaffen,
Auch eingestellt die Menschenaffen,
Gastarbeiter immerzu,
Ausgebeutet nun im Nu.
Ein jeder muß Opfer erbringen,
Zum Wohle der Gemeinschaft zu singen,
Zwei Stunden Mehrarbeit zum selben Lohn,
Was macht das schon, was macht das schon?

Lisbeth: Scheiße!

Petra:

Und auch die Damenmieder,
Verkaufen sich gut bald wieder;
Zwei Stunden Mehrarbeit zum selben Lohn,
Was macht das schon, was macht das schon.

Waltraud:

Ein guter Plan, ein starkes Stück,
Wie gern ich mich dann wieder bück;
Dann brauchen wir nicht zu bangen,
Um Glück wieder einzufangen.

Petra:

Zwei Stunden Mehrarbeit zum selben Lohn;
Was macht das schon, was macht das schon?

Peter:

Und auch die Rüstung wieder,
Singt uns bald wieder schöne Lieder;
Milliarden für den Reichtum der Unternehmen,
Es wird keine Nation mehr lähmen.

Lisbeth: Scheiße!

Petra:

Dies ist die Ankurbelung der Konjunktur,
Konsequent verplant und überaus stur,
Das Geld gewissermaßen verschenkt,
Nicht das der Arbeiter daüber Schlechtes denkt.

Peter:

Ich habe so meinen Plan,
Keine leeren Gedanken, keinen Wahn,
Auch von staatlichen Milliarden partizipieren,
Alle, die Rüstungsgüter produzieren,
Und deren Zulieferanten,
Die ihr Glück nicht verkannten;
Ein neues Kapitel in der Geschichte
Und im historischen Lichte
Angeschlagen und dann bald
Ist die Republik vierzig Jahre alt.
Der Staat wird geschröpft ganz legal,
Kanonen aus Eisen und Stahl,
Kanonen und Panzer und was sonst noch,
Jagdbomber und Maschinengewehre und was sonst doch;
Doch dies ist alles nicht wichtig,
Daß das Geld in meiner Tasche verdunstet ist richtig,
Und der Unternehmer dem Politiker die richtigen Worte buchstabiert,
Weil der Politiker dem Unternehmer gerne hofiert.

Lisbeth: Scheiße!

Waltraud:

Herr Unternehmer, Sie sind ein ganzer Mann,
Man sieht, was ein Unternehmer alles machen kann:
Wir haben nur im Sinne die Konjunktur,
Überaus beredt, wir bleiben stur,
Der Staat benötigt seine Kanone,
Dies zu unserem Profit und Ihrem Lohne;
Und zwei Stunden Mehrarbeit zum selben Lohne,
Was macht das schon, was macht das schon?
Es entsteht im neuen Gewande,
Eine neue Republik in unserem Lande.

Lisbeth: Scheiße!

Peter:

Übrigens ist die Ankurbelung der Konjunktur mittels der Rüstungsproduktion kein moderner Gedanke mehr. Wenn wir einige Milliarden Euro in den Bereichen von sozialen Maßnahmen und durch Hartz IV einsparen, können wir einige hunderte Milliarden an marode Banken und Staaten überweisen. Dies ist effektive und staatstragende Wirtschaftspolitik, und gut und richtig,
für mich als Unternehmer sehr wichtig:

Denn es entsteht im neuen Gewande,
Eine neue Republik in unserem Lande.

Glücklich reichen sich die Vier ihre Hände und promenieren weiter durch den Garten Eden, der Sonne entgegen.
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Die Illusion vom großen Sieg

Vorwort

Es scheint als ob, naturbedingt,
ein steinzeitlicher Ur-Instinkt
noch heute Not und Elend bringt,
weil er den Kleingeist dazu zwingt,
dass er jeden niederringt,
der nicht seine Lieder singt.

Wenn Habgier sich an Herrschsucht bindet
und die Vernunft vor Neid erblindet.
Wenn Hass die Freundschaft überwindet,
der Stärkere den Schwachen schindet
und Mitleid seine Grenzen findet,
dann ist die Lunte angezündet.

Nicht ob ist fraglich, sondern wann,
wieder ein selbstgerechter Mann,
ein Misantroph im Größenwahn,
glaubt, es sei des Schicksals Plan,
dass er die Welt beherrscht und dann
wächst wieder Wind zu Sturm heran.

Kapitel 1 Wahn wird Wort

Mit scharfer Zunge, gut geschult,
spuckt er sein Gift vom Rednerpult.
"Es ist jetzt Schluss mit der Geduld
und einzig trägt der fremde Kult
an all dem Unheil und Tumult
In unserem schönen Land die Schuld."


"Statt Religion ist, geistig schwach,
sein Hokus-Pokus nichts als Krach.
Laßt uns bereit sein und hellwach,
sonst wird schon bald, millionenfach,
durch fremdes Erbgut nach und nach,
Blut, dass einst stolz war, krank und schwach."

Dummheit, mit Arroganz gepaart,
der Wille weich, die Fäuste hart,
das ist die ganz spezielle Art
von Menschen,die er um sich schaart.
Er weiß, dass deren Gegenwart
ihm manchen Widerspruch erspart.

Kapitel 2 Glauben machen ist Macht

Sein wohldurchdachtes Wortgeflecht
macht es ihren Ohren recht.
"Weil´s denen gut geht, geht´s euch schlecht.
Wollt ihr Karpfen sein oder Hecht?
Wenn ihr die Treue mir versprecht,
werdet ihr Herr sein, nicht mehr Knecht."

Die Saat geht auf, wie bald sich zeigt.
Die Zahl der Eidgenossen steigt.
Wer Unheil ahnt hat Angst und schweigt.
Denn, der Gewalt nicht abgeneigt,
wird jeder Mann, der sich nicht beugt,
mit anderen Mitteln überzeugt.

Wo immer seine Bühne stand,
gilt er als klug und wortgewandt
und bald schon gibt's im ganzen Land
kein off´nes Ohr, das er nicht fand.
Sein Name ist weithin bekannt
und Ehrfurcht schüttelt seine Hand.

"Auf un´sre Treue kannst du zählen,"
klingt´s bald aus hunderttausend Kehlen.
Es wird nicht eine Stimme fehlen,
wenn all´die artverwandten Seelen
ihn dann zu ihrem Führer wählen.
So werden Phrasen zu Befehlen.

Kapitel 3 Der Weg ist frei

Die Macht zu herrschen hat er jetzt
und die Gefahr, sieht man entsetzt,
hat man bei weitem unterschätzt
und viel zu viel auf´s Spiel gesetzt.
Denn wenn Mensch gegen Menschen hetzt,
wird mehr als nur der Stolz verletzt.

Plötzlich ist er überall.
Im Angesicht der Überzahl
erkennt manch´einer auf einmal,
wer keine Wahl hat, hat die Qual.
Jetzt rollt der Stein in Richtung Tal
und wer im Weg steht, kommt zu Fall.

Als ob es ein Verbrechen wär
macht, ab sofort der neue Herr
dem Anderssein das Leben schwer
und leistet jemand Gegenwehr
fällt über ihn kein Richter mehr
das Urteil, sondern ein Gewehr.

Gebunden an den Treueschwur
wird nun der Mensch zur Spielfigur.
Sieht er erst Leid und Tränen nur,
dann hat, erbarmungslos und stur,
die Rache ihre Konjunktur.
Von Gott und Gnade keine Spur.

Wenn ein Soldat zusammenbricht,
den hinterrücks man niedersticht,
malt rauch- und russgedämmtes Licht
mit Blut den Schmerz ihm auf´s Gesicht.
Jedoch die Propaganda spricht
von Heldentod und Bürgerpflicht.

Von der Vergeltung, die man schwöre.
Wie feig´das Mordgesindel wäre
und das bei der Soldatenehre,
ab jetzt erbittert man sich wehre.
Der Krieg, den man dem Feind erkläre,
ruft auf zum Kampf, an die Gewehre.

So wird ein Flächenbrand entfacht.
Der rote Horizont der Nacht
scheint so, als ob der Teufel lacht.
Denn wieder wurde unbedacht,
voller Stolz und im Rausch der Macht,
Pandora´s Büchse aufgemacht.

Kapitel 4 Der Krieg beginnt

Auf dem Marsch in´s Kampfgebiet
singt man voll Stolz ein Heldenlied,
als Rythmus für den gleichen Schritt,
in dem das Heer zu Felde zieht.
Wer immer dieses Schauspiel sieht,
jubelt entweder oder flieht.

Die Schlacht beginnt und man versteht,
wer nicht zuerst schießt, schießt zu spät.
Das besser man nicht aufrecht geht,
weil man sonst erntet, was man sät.
Weil Angst kommt, wenn der Mut vergeht,
hat jeder Held bald sein Gebet.

Bald werden Marschgepäck und Füße schwer.
An einen schnellen Sieg glaubt keiner mehr.
Im Zorn beim Angriff und in Angst bei Gegenwehr,
schießt man tagtäglich seine Magazine leer
und unbemerkt schickt jeder Kugel, das Gewehr,
ein kleines Stück Gewissen hinterher.

Es blendet wie Sirenenklang,
der Hass die Sinne, jahrelang.
Hoffnungslos werden Seelen krank,
doch wer die weiße Fahne schwang,
und jeder dem die Flucht misslang,
endet als Deserteur am Strang.

Kapitel 5 Menschlichkeit im Wandel

Als ein Soldat getroffen wird
und man ihn einfach ignoriert,
weil er so viel Blut verliert,
dass er sowieso krepiert,
ahnt mancher, was schon bald passiert,
betet und hofft, dass er sich irrt.

Aus Menschenherzen werden Steine
wenn man begreift, man kämpft alleine.
Man ist kein Freund und hat auch keine.
Wer keine Chance hat, stiehlt sich eine.
Besser, so denkt man, die Gebeine
auf die man morgen tritt, sind deine.

Des Menschenwürde wird charakterlos verderben,
wenn, messerscharf, des Kriegsbeil tiefe Kerben,
in die Seele schlägt bis sie beginnt, sich schwarz zu färben.
Wenn ein Soldat sich zwischen Trümmern, Schutt und Scherben
verwundet quält, ist das Gebet:" Gott, lass ihn sterben,"
längst nicht mehr Mitgefühl, die Stiefel will man erben.

Kapitel 6 Ein Einzelschicksal

Es ist totenstill, über das Lager wacht
ein Soldat auf seinen Posten. Es ist Nacht.
Krieg sei ein Abenteuer hat er mal gedacht,
in dem am Lagerfeuer man die Sieger einer Schlacht
als Helden feiert, doch niemand singt und keiner lacht.
Krieg ist ein Albtraum, der beginnt, wenn man erwacht.

Anstatt Musik hört man das Donnern der Kanonen,
Schüsse und Schreie, Bombenexplosionen.
Grausame Bilder, die niemanden verschonen.
Alte und Kinder sieht man, die in Ruinen wohnen.
Die Wahrheit ließ von den naiven Illusionen
ihm nur ein paar verwelkte Emotionen.

Im Dunkel seiner endlos langen Schicht,
weiß er oft nicht, ob er noch denkt oder schon spricht
und ein paar Tränen rollen über sein Gesicht.
Das in dem kurzen Augenblick, in dem das Licht
des Mondes durch die Wolkendecke bricht,
sein Schicksal sich erfüllt, das ahnt er nicht.

Wie ein Verräterfinger scheint es, kalt und fahl,
auf sein Gewehr und, reflektiert von dem Metall,
fällt es dem Feind ins Auge. Kurz und nur einmal
drückt der den Abzug und ein heißer Tropfen Stahl
findet sein Ziel. Der Tod kam schneller als der Schall
und nur die Lebenden erschrecken durch den Knall.

Kapitel 7 Jedem ein Stück vom Krieg

Man starrt ihn an, seit Stunden schon.
Kein Trugbild keine Illusion.
Der Brief vom Todespostillon
schreibt:"Wie ein Held, so fiel ihr Sohn."
Für seine Tapferkeit als Lohn,
ein blanker Orden". Blanker Hohn.

Die alte Frau mit einem Pferdewagen,
leer ist ihr Blick, genau so wie ihr Magen,
zieht vorbei. Man hört sie leise sagen:
"Für uns´re Sünden schickt in diesen Tagen
der Herr uns die wohl schlimmste aller Plagen.
Der Mensch muss seine Menschlichkeit ertragen."

Flucht ohne Ziel, Blut färbt die Heimaterde rot.
Es wächst mit jedem neuen Tag die Not.
Durch den Schlaf gehetzt, vom Traum bedroht,
sucht man erschöpft und müde, Trost bei Gott.
Heuchlerisch betet man um´s täglich Brot
und wünscht im gleichen Atemzug den Feind den Tod.

Erst wenn der letzte Vorhang fällt.
Wenn Frieden wieder Einkehr hält.
Sagen die Trümmer dieser Welt
und jeder Tote, den man zählt,
man hat den falschen Weg gewählt
und letztlich sich nur selbst gequält.

Schlusswort

Nur wenn die Menschheit sich besinnt
und endlich zu versteh'n beginnt,
dass niemand einen Krieg gewinnt
weil alle Menschen Brüder sind.
Erst dann hört schließlich jedes Kind
wie schön auch and´re Lieder sind.

J.Johannes Edler
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