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Gedichte über Konflikte - Seite 38


Immer vorwärts

Ich geh langsam, Schritt für Schritt.
Doch nichts macht es ungeschehen!
Du kommst nicht zurück.
Hier werden wir uns nicht wiedersehen.
Erinnerung an deine Kinderzeit, bin ich dafür schon bereit?
Wahrscheinlich brauch ich nur mehr Zeit.
In meinen Träumen finde ich dich nicht, auch in meinem Leben bin ich ohne dich.
Meine Verzweiflung ist tiefer als jedes Meer, ohne Trost.
Jeden Tag und jede Nacht vermisse ich dich mehr.
Irre in meinem Leben nur noch orientierungslos umher, deinen Verlust spüre ich so sehr.
Wohin du auch gegangen bist, hast dich von Angst, Tränen und Sorgen befreit.
Für dich ist es nicht mehr wichtig, was bleibt.
Doch ich suche nach Spuren von Dir.
Versuche Dich zu- und in mir zu spüren.
Wie ein Sucher im Nichts!
Die Ewigkeit lässt keinen mehr zurück, und wir wissen nicht, wohin wir gehen.
Ob wir uns wirklich dort wiedersehen!
Alles nur Schall und Rauch.
Das Leben ist gnadenlos. Es kämpft mit Waffen wie Schicksal, Schuld, Unglück, Tod! Selbst wenn du zu jung bist, zu gut, bist noch nicht bereit.
Nicht mal den winzigsten Fehler, den das Leben verzeiht.
Man sucht Erklärungen, Trost und Kraft, all das zu ertragen.
Wir erdulden, was wir nicht ändern können. Bleiben allein zurück.
Doch möchte man lieber gehn, um all dem zu entfliehen.
Bei all dem Schmerz die Notbremse ziehen.
Es fühlt sich nicht nach Leben an, weil man außer Schmerz und Verzweiflung nichts mehr spüren kann.
Den schlimmsten Schmerz in mir, kann ich nicht zeigen, kann ihn nicht erklären.
Bin wehrlos, und meine Seele weint.
So sehr man auch kämpft, tapfer die Schmerzen erträgt.
Alles sinnlos erscheint, wer einmal im Sog der Unendlichkeit.
Nichts hören, nichts sehen,
denn wenn deine Seele erstmal weint
keine Hoffnung in den Rest deines Lebens scheint.
Nichts mehr da, woran du geglaubt.
Man sich selbst nicht mehr vertraut.
Dann laß los, laß einfach los.
Davon geht die Welt nicht unter!
Sie dreht sich weiter, wie eh und je.
Als wäre nichts geschehen!
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Der Tanzbär

Der Tanzbär

Der Bär im Tanzbärenkostüm
geht morgen wieder an seine Arbeit
Dort verbirgt er dann das Ungetüm
das tief in seinem Pelz drin bleibt

Vorhang auf in der Manege
hier kommt der Gute-Laune-Bär
Wie schön das Einrad ich bewege
das gefällt den Leuten sehr

Jonglieren kann er auch
als hätte er nie etwas anderes getan
Man sagt: `Bei Bären schon immer Brauch`
Tanzen und Fahrrad fahr´n

Gefletschte Zähne werden interpretiert
als ach so süßes Lächeln
Mami, schau dir dort den Teddy an!
Aber warum hat der die Ketten?

Schweig fein still mein Kind
denn das verstehst du nicht
Ich sag es dir wo nicht die Leute sind
und weniger Scheinwerferlicht

Anonymität....
wäre auch des Bären größter Wunsch
Aber alles was der noch erlebt
lebt er nicht für sich,...sondern für uns.

Spring, du großes Tier
durch den brennenden Feuerring
Mach die zahlenden Menschen glücklich
und schau nicht immer zum Ausgang hin

Mach deine Sache richtig
sonst sieht dein Blechnapf ganz leer heut aus
Seine Gefühle waren nicht wichtig
und so stieg er aus dem Anzug heraus

Biss die Kinder in den ersten Reihen
der Schaum wird zu Blut im Mund
Angestachelt von ihren Angstschreien
doch das Zirkuszelt blieb rund

Kein Ausgang für den
der in Menschenhand gefangen
Das Stroh im Käfig war nicht das Problem
er wäre nur gern mal nach draußen gegangen

Bis dann das kleine blonde Mädchen
nach der Show ihm machte den Käfig auf
Denn sie fühlte als Einzige sein Leiden
und dann - fraß er sie auf

SzignM 20.02.2021
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