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Gedichte über Gott - Seite 48


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Seelen Spiegel Spiel

Die Seele blickt in ihr eigenes Gesicht,
hält über sich selbst Gericht.
Das Herz möchte da nicht sehen hin,
das Gehirn allerdings steckt tief in der Sache drin.

Auch das Gefühl versteht seine Gefühle nicht sofort,
macht sich schnell auf an einen anderen Ort.
Die Seele indessen wartet auf die Nacht,
ist alleine, hat niemanden mitgebracht.

Melancholie hat sie ergriffen, schwer,
fühlt das Herz das Gefühl so leer.
Möchte aber die Gefühle spüren,
versucht zu finden offene Türen.

Herz zum Herzen ruft laut,
möchte der Seele werden Braut.
Doch weder Gefühl noch Seele sind bereit,
Herz wird von der Seele befreit.

So wird die Seele gehen alleine hinfort,
weg, zu einem geheimen Ort.
Dort wird sie auf ihre Schöpfer treffen,
die sie niemals hat vergessen.

Der Körper bleibt verloren zurück,
kein Leben mehr sein, Sein verzückt.
Die Menschen am Sarg stehn,
haben die Seele nicht weiter gehen sehn.

Trauern um ihren Verlust,
gehen nach Hause mit großem Frust.
Hätten sie mal zu den Sternen gesehen,
beobachtet die kleinen grünen Feen.

Dann wäre ihnen vielleicht aufgefallen,
dass der Seele Worte durch den Äther hallen.
Niemand ist von uns gegangen,
alle sind mit dem Leben verhangen.

Die einen, die kann man leben,
mit den anderen kann man nur noch reden.
Reden mit dem Herzen,
verdrängt man endlich die seelisch´ Schmerzen.

Dann kann man deutlich hören,
der Seele Geist betörend.
Sie spricht durch unser Fantasie-Wesen leise,
Engel, Feen flüstern von der neuen Reise.

Eine Reise so unendlich anders,
des Menschen Sein, mit der Seele wandert.
Wandert zu einer neuen Heimat fremd,
die niemand von uns Menschen kennt.

Nur die Seele findet dieses Paradies für alles Leben,
nimmt mit unser Sein, um es allen zu geben.

Lyrik trifft Poesie by Robert Späth
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Gottesmetaphern mit Humor

Sind Geschöpfe eines Schöpfers
Und Töpfe eines Töpfers.
Sind eines Waldes Bäume,
Und eines Träumers Träume.

Sind Sande eines Strandes
Und Kontinente eines Landes.
Sind Tropfen eines Meeres
Und Menschen eines Heeres.

Sind die Gestirne einer Nacht,
Und Zähne, wenn das Ganze lacht.
Sind die Erlebenden des Lebens
Und die Vergebenden des Vergebens

Sind die Gemälde eines Künstlers,
Und die Tinte gleichen Füllers.
Sind das Warum des einen Grundes,
Und die Verbündeten des Bundes.

Sind die Häuser einer Großstadt,
Und die Hand für eine Tat.
Sind die Liebe eines Herzens,
Und die Freude eines Scherzens.

Sind die Gezeugten aus dem Schoße
Und ein Lineal für's Große.
Sind eines Auges Perspektiven,
Eines Ägyptens Hieroglyphen.

Sind gäb' es nur den Tag -das Lichte,
Und von dem Dichter die Gedichte.
Sind wie die Brise eines Windes,
Und das Spiel des einen Kindes.

Sind Mitfühlende eines Mitgefühls,
Und Gekühlte eines Kühls.
Sind ausgelebte Möglichkeit,
Und Ewige der Ewigkeit.

Sind Mönche eines Klosters,
Und Eier eines Osterns.
Sind eines Brauches viele Feste,
Und dem Gastgeber die Gäste.

Sind des Besten Beste,
Und des Letzten letzte.
Sind geleerte einer Leere,
Und Gelehrte einer Lehre.

Sind Passagiere einer Fähre,
Und die Geehrten einer Ehre.
Sind das Atmen einer Lunge
Und die Poren einer Zunge.

Sind die Krawatte eines Anzugs
Und die Kartons eines Umzugs.
Sind das Bellen eines Hundes,
Und die Ergründung eines Grundes.

Sind viele Schritte eines Marathons,
Und Blumenkästen des Balkons.
Sind Menschen der einzigen Menschheit,
Und das Schöne einer Schönheit.
Sind Formlose der Formlosigkeit.

Sind Dankbare in Dankbarkeit.
Sind Liebende in Liebe
Sind Friedliche im Frieden
Sich Freuende in Freude
Die Stillen einer Stille
Das Alpha und das Omega,
Und wenn es lacht das HA HA HA :D
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