Gedichte über Gemeines - Seite 386

Wenn unser Volk hätte richtige Macht,
das wäre für die Reichen finstere Nacht. Demokratie und Freiheit sind oft leere Worte,
bringen nicht vorwärts zum glücklichen Orte.

Sie wollen jeden Bürger mickrig und klein,
drängen ihn ins Elend, stehlen seinen Wein.
Stehen meistens sehr gern da, wie ein Held,
sind stolz auf Ausbeutung in der Dritten Welt.

Schmeißen sinnlos mit unserem Steuergeld,
dass erarbeitet wird von Bauern auf dem Feld.
Machen Gesetze, die sie selbst nicht verstehen,
verhindern, dass sie müssen vorzeitig gehen.

Kinderarbeit und Zerstörung unserer Natur,
verkaufen sie als abendländische Leitkultur.
Humor ist eigentlich, wenn man trotzdem lacht,
kann man,s noch, in dunkel deutscher Nacht?

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Die Welt ist beschissen
und mich haben sie auch
wollte Knoblauch kaufen
doch es war nur Lauch

der teure Käse hat Löcher
das Fleisch stinkt auch
Schinken war wabbelig
war nicht mal im Rauch

der Saft gepanscht
das Bier war schal
genau wie mein Leben
einfach ka tas tro phal

und im Harzer Käse
war nicht mal Harz
aber nach dem Essen
die Zähne schwarz

in der Rindersalami
war kaum noch Rind
da glaubt wohl einer
die Bürger sind blind

im neuen Supermarkt
die Milch war verwässert
in der Werbung stand sie
ist nun vegan verbessert

mehr Produkte werden
als super neu gepriesen
klar, so macht man noch
mehr Gewinn und Devisen

ein kleiner Trick ist auch
man reduziert das Gewicht
Schokolade nur 90 Gram
das Vertrauen völlig zerbricht

das Geilste, Spitzenprodukte
mit einem eingebauten Fehler
solche eklig miesen Produkte
schlagen dann auf die Leber

nach Ablauf der Garantie
machen die dann die Mücke
da springst am liebsten gleich
von der allerhöchsten Brücke

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba