Gedichte über Gefühle - Seite 557

An das Gute will ich glauben,
dass es letzten Endes siegt.
Nichts soll mir den Tiefschlaf rauben,
jeder Alptraum wird besiegt.

Schönes wäre zu berichten,
kostbar jeder Augenblick.
Auf das Böse zu verzichten,
ist ein Weg zum wahren Glück.

Nicht vor Futterneid erblassen.
Abstand halten von der Gier.
Jedem sein Plaisierchen lassen.
Toleriere sein Revier.

Mit sich selber Frieden schließen.
Ruhe wahren bei Gefahr.
Keimt die Hoffnung, lass sie sprießen,
bald wird alles wunderbar.

Keinem nach der Ehre trachten,
das ist aller Ehren wert.
Regeln sind stets zu beachten,
dass dir Gutes widerfährt.

Hat geglaubt
an sie und sich.
Mit viel Hoffnung
aus seiner Sicht.

Ahnte ja nicht
das sie innerlich ging.
Spürte nur was
das sie Neues anfing.

Dann kam der Tag.
Sie wollte reden.
Sagte ihm zögernd,
will anders leben.

Hatten nie geredet
über Gefühle und so.
Jeder wich aus.
Das Ende so roh.

Zeit der Koffer.
Stehen an der Wand.
Werden neu sortiert
im ernsten Stand.

Mir alles von der Seele zu schreiben,
ist besser, als an dich sehnend zu denken
und meine Nerven aufzureiben!


Mein Schatz, was schreib' ich Schatz,
du bist weniger wert, als der Knopf an deinem Hosenlatz.
Du hast dich so schäbig benommen,
du bist total verkommen.

Habe so viel Zorn auf dich,
so wie ich dich liebte, so hasse ich dich.
Mit deiner, bei mir ausgelösten Leidenschaft,
hast du mir, nur Leid gebracht.

Du hast dich aus den Staub gemacht,
klammheimlich, mitten in der Nacht.
Habe getobt, gelitten, mit meinem Ego gestritten,
war fast irre, habe geweint, Geschirr zerschlagen,
und immerzu die gleichen Fragen.
Sehr intensiv nachgedacht, was hab' ich falsch gemacht,
keiner geht heimlich fort,
ohne Abschiedskuss, ohne ein Wort.
Nur du!

Mein Brief an dich, bekommst du nicht.
Und wenn mich der Herzschmerz zerreißt,
lese ich diesen Brief, damit ich wieder weiß,
wie lieblos du warst und bist.
Voller Arglist, du Egoist.