Gedichte über Gefühle (Seite 2129)

Verliebt

Ein großer Knall, ein Zisch im Herz,
und schon war ich gefangen.
Von deinem Blick, der sanft mich traf
und schürte mein Verlangen.

Wir schauten uns einfach nur an.
Und schon war ich verliebt.
Und während ich noch für mich dachte,
dass es doch so etwas kaum gibt,

fühlt' ich mich schon von dir ertappt,
von Kopf bis Zeh durchschaut.
Das hat ja wunderbar geklappt!
Hast einfach so mein Herz geklaut!

Ein zartes Band, vom Herz gewebt,
bahnte sich selbstbewusst den Weg
und klingt seitdem voll Euphorie
in mir als sanfte Melodie.

Habe die "Arschkarte" gezogen...

Habe die „Arschkarte“ gezogen…

Gestern dachte ich noch mir geht es gut,
und ich schöpfte gerade neuen Mut,
auch wenn „Parkinson“ neben mir steht,
und mir es nicht immer super mit ihm geht.

Gestern war ich noch zufrieden mit mir selbst,
war im Einklang mit meiner kleinen Welt,
hab im Leben oft Verloren selten Gewonnen,
und hab schon wieder den Schwarzen Peter bekommen.

Gestern noch voller Zuversicht,
heute sehe ich nur Schatten und kein Licht,
mir ist als stehe ich vor ein Gericht,
was da auf mich zukommt, das weiß ich nicht.

(Meine Schwiegermutter bekommt Demenz oder Alzheimer, wie auch immer diese Scheißkrankheit heißt… ist im Grunde aber kerngesund... wir wohnen zusammen in einem Haus… )

Bessenheit II

Ich habe Dich verloren.
Am liebsten wäre ich an Deiner Stelle gestorben.
Ich werde nie den Tag vergessen.
Ich war wirklich wie besessen.

Besessen von dem, meinen Mann Dich zu schenken.
Diese Besessenheit musste ich leider ertränken.
Das Schicksal meinte es wirklich nicht gut.
Verloren hätte ich fast zum Leben den Mut.

Mein Mann des Lebens hat mich aufgefangen.
Nur eins kann er nicht von mir verlangen,
das ich es noch einmal probiere, ein Kind zu bekommen.
Ich habe eins verloren, damit ist das Glück zerronnen.

Gut, ihm hat das Schicksal auch nicht verschont.
Weggenommen wurde ihm von Gott der dritte Sohn.
Jetzt hat er immerhin wenigstens einpaar Bilder.
In seinem Leben wird es immer wilder.

Auch er wird Dich nie vergessen.
Wir beide waren wie besessen,
endlich einen Sohn zu haben.
Wir werden Dich stets in unserem Herzen tragen.

Du hilfst

Manchmal braucht man es nunmal,
Man hat ja keine Wahl.
Alles macht doch so viel Sinn,
Wenn man etwas bekommt hin.

Du wirst mal wieder gebraucht?
Welch Freude da doch auftaucht!
Hilfst gerne bei anderem Leid,
Nutzt sogar dafür gerne deine Zeit.

Ist's komisch wenn du bemerkst:
Des anderen Kummer ist dir was wert.
Siehst den Wert in dir dann doch,
Wenn du anderen helfen könntest noch.

Hilfst anderen, ja das ist toll!
Sie fühlen sich aber auch wohl,
Wenn's allen gut geht - auch dir,
Merke dir: du lebst nicht nur dafür.

Vater und Sohn!

Ist doch dein Vater
in euren Geschehen.
Trotz Verdrängung
sieht du ihn stehen.

Eure Geschichte
hat nicht verbunden.
Seht getrennt
die alten Wunden.

Er bleibt im Sinn.
Kannst noch vergeben.
Denn sanftes Lösen
bereichert dein Leben.

Gedichte über Gefühle - Seite 2129

Verliebt

Habe die "Arschkarte" gezogen...

Bessenheit II

Du hilfst

Vater und Sohn!