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Gedichte Über Gedanken - Seite 590


Leben

Was ist das nur für eine Welt,
in der wir leben...?
Das größte Geschenk was der Mensch erhält,
wenn seine Mutter sein Leben am geben!

Es beginnt damit im Kleinen der Kreislauf der Natur,
von Beginn an will man überleben, doch wofür?

Schon bevor man wird in den Ring gedrückt,
irgendwann wird man in den Tod geschickt.

Was also ist der Sinn dahinter?
Warum nicht gleich ganz aufs Leben verzichten?
Wenn nicht geboren, kein Leid man erfährt,
keine widersinnige Schicksalsgeschichten ...

Wie schier paradox Menschen ihr Leben verlieren,
weil andere mit Krieg nach Macht gieren...
Zur selben Zeit andere um ihr Leben ringen,
sterbenskrank will der Tod sie zu sich zwingen.

Mit Verstand lässt sich all das nicht begreifen,
nach höherer Bestimmung wird gesucht,
wenn der Lebensfaden droht zu reißen,
der Drang zum Weiterleben jedoch verflucht.

Machtlos, hilflos ... ein junges Menschenleben,
warum soll es so früh sein Leben zurückgeben?
Welchen Trost gibt man denen die weiterleben,
den Eltern, die gern ihr Leben dem Kind geben...

Warum auch Menschen sich das Leben nehmen...
könnten sie es nicht anderen übergeben?
Die um ihres kämpfen, sich nach morgen sehnen,
sie sehen einen Sinn im Weiterleben!

Ja, so einfach ist es "natürlich" nicht!
Niemand profitiert von des anderen Lebensverzicht.
Wobei, vielleicht ja doch ..
wie war das im Krieg gleich noch?

Man mag verzweifeln bei solchen Gedanken,
mein Bild vom Leben ist ständig am Wanken.
Sicher, dieses Geschenk sollte uns erfreuen!
Tut es auch, bis oft die Realität lässt uns bereuen.

Für das meiste Leid auf Erden,
der Mensch selber ist schuld daran.
Die meisten gesundheitlichen Beschwerden?
Sie zu heilen, schafft er vielleicht irgendwann.

Des Menschen Machtgier aber bleibt,
solang noch was da ist, das sich lohnt zu haben.
Und sei es "nur" das Leben anderer, was antreibt,
darüber zu verfügen, sich am fremden Leid zu laben.

Worin liegt also der Sinn am Leben?
Eine vernünftige Antwort kann kein Mensch geben!
So "glaubt" man, was einem vermeintlich hilft,
und hofft! ... ein schönes Leben einen erfüllt

© meteor 2024
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Der Spiegel der Sonne - Eine kurze Geschichte mit Gedicht

Ich war allein !
Die Welt schien auf mich herabzublicken, mich zu umschliessen, einzuengen und zu erdrücken:
"Was kann ich schon tun ?" fragte ich mich und blickte ängstlich umher.
"Erst einmal durchatmen und zur Ruhe kommen !"
Ich beschloß einen ausgiebigen Spaziergang zu unternehmen, um meine Gedanken zu klären.
In einem kleinen Park ging ich so niedergeschlagen, mit gesenktem Kopf, über den schmalen Fußweg.
Schwer beladen mit den Problemen dieser Welt, die von allen Seiten auf mich einwirkten, schaute ich intuitiv nach oben.
Am Nachmittag bewegte ein kühler Wind die Bäume, so dass ihre Äste leicht schwankten.
Schwer zogen großflächig, dunkle Wolken behäbig über den Himmel.
Kleine blaue Stellen schenkten ihm ein paar verstreute Farbflecken.
So grau und dunkel, wie im Moment das Wetter war, fühlte ich mich auch.
Dann sah ich ihn !
Ein Mann kam mir, anmutig mit elegantem Auftreten, entgegen.
Ein Lächeln, das mir unwirklich erschien, ließ mich zurückschrecken.
Ich weiß nicht, was es war, doch er schien von innen heraus zu leuchten.
Seine offenen Augen, die ebenfalls zu lächeln schienen, unterstrichen diesen Eindruck.
So kam er mir näher.
Er schaute mich, direkt und sicheren Blickes, an.
Ein freundlich warmes, unaufdringliches "Moin" kam über seine Lippen.
Ich entgegnete mit einem kalten Unterton: "Hallo" und ging im weiten Bogen um ihn herum.
Misstrauisch blickte ich ihn an und dann schaute ich schnell weg.
Ablehnung stieg in mir auf.
Er ging mit festem Schritt weiter seines Weges. Auch als ich ihm hinterher blickte, spürte ich, dass er immer noch lächelte.
Dann ging ich um eine Ecke und er war nicht mehr zu sehen.
"Warum ?" schoss ein Gedanke in mich.
"Warum nur fühlte ich mich eben unbehaglich und ihm abgeneigt ?" fragte ich mich.
Ich überlegte und reflektierte in Gedanken meine Gefühle:
"Ich vermute, dass ich bei meiner miesen Laune eine gute einfach nicht vertragen kann.
Doch wenn ich so fühle und so auf andere wirke, trage ich dann nicht das Dunkle in die Welt ?
Fühle ich mich dann nicht zum Dunklen hingezogen, anstelle zum Lichtvollen ?"
Ich schaute prophetisch nach oben.
Plötzlich bahnte sich die Sonne ihren Weg und schien mir direkt in die Augen.
Für einen kurzen Augenblick war ich verwirrt und überrascht zugleich.
Die Sonne schien mir einen Gedanken einzuflüstern:
"Sei ein Spiegel meiner selbst!" hörte ich sie sagen und
"Erinnere Dich an mein Licht in der Dunkelheit!"
Ich spürte eine innere Erregung.
Wurde ich soeben von meiner Muse geküsst ?
Die Niedergeschlagenheit war wie weggewischt.
Eine neue Idee war auf dem Weg durch den Geburtskanal meiner Gedanken.
Die Idee formte sich und überwand die Teilnahmslosigkeit und Resignation, die mich fest im Griff zu haben schien:
Ich wollte werden wie der lächelnde Mann!
Ich wollte ein "Spiegel der Sonne" werden und damit Glück und Freude in die Welt tragen.
Allein meine Präsenz sollte die Menschen in meinem Umfeld erfreuen und damit ihren Weg in Richtung eines lichteren lenken.
Ich will ansteckend sein: Ein Virus der Liebe und des Lichts !
"Das ist die Antwort auf die Frage !" sagte eine innere Stimme in mir.
"Ja ! .. tatsächlich ! .. Das war die Antwort !
Das kann ich tun .. und ich werde es tun!" gab ich mir selbst ein Versprechen.
Ich schaute noch einmal kurz in die Sonne um mir Ihr Licht einzuprägen.
Jedoch nur so lange, wie ich es riskieren konnte in sie zu blicken, ohne meine Augen zu schädigen.
Also sehr kurz!
Dann ging ich schnellen Schrittes nach Hause.
Sofort setzte ich mich vor meinen Computer und suchte nach einer Halskette mit Sonnenanhänger.
Nach einigem Suchen fand ich eine sehr schöne, die zu mir passte und bestellte sie.
"Dazu .." so dachte ich ".. werde ich mir noch ein passendes Gedicht ausdenken,
mit Bildern verzieren, ausdrucken und eingerahmt im Sichtbereich aufhängen.
Jeden Tag werde ich meinen Wunsch pflegen, bis ich das werde, was ich sein will !
Damit werde ich zu einem guten Vorbild für andere und die Welt zum Guten verändern !"
Dann nahm ich mir mein Notizbuch und schrieb das Gedicht:


Ein Blick in die Sonne
für einen Augenblick
Eine kurze Zeitspanne
für ein langes Glück

Es wird die Erinnerung an dieses Bild
zu meinem Schwert und Schild

In meinem Herzen
tausend Kerzen
die in mir erstrahlen
und als helles, inneres Licht
in mein Gesicht
ein liebevolles Lächeln malen

So werde ich voller Freud' und Wonne
zu einem Spiegel der Sonne!

© jogdragoon
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