Du kamst wie der Sommer –
nicht plötzlich,
aber mit einer Hitze,
die mein ganzes Denken schmolz.
Dein Lächeln war kein Licht.
Es war Sonne.
Es war das goldene Tuch,
in das der Tag sich wickelte,
wenn er schön sein wollte.
Deine Finger rochen nach Aprikose,
nach Haut,
nach allem,
was in der Hitze blüht
und nachts nicht schlafen kann.
Wir lagen zwischen Stunden,
die sich nicht beeilten,
weil Zeit mit dir
nichts mehr zählen musste.
Ich lernte deinen Herzschlag
wie man ein Gedicht lernt –
nicht mit dem Kopf,
sondern mit dem Mund.
Der Wind trug dein Kleid wie ein Geheimnis.
Und selbst der Himmel,
dieser alte Dichter,
warf uns Sterne
zu früh,
zu viele,
zu sehr.
Ich sage dir:
Es war kein Sommer.
Es warst du.
Und ich –
ich war nur der Schatten,
den du brauchtest,
damit dein Licht
noch heller brannte.