Gedichte über Einsamkeit - Seite 172

Fühle mich leer und kalt wie Eis
Doch nicht kühl genug um nur zu sein
Von außen macht´s wohl den Anschein
Als wäre mir alles einerlei

Meine Gedanken für mich selbst nicht klar
Ich verstehe nicht was mich betrübt
Von meiner eigenen Seele gerügt
Weiß gar nicht mehr wer ich war

Bin verwirrt und nur noch schwach
Müde vom Leben und seinen Tücken
Möchte mich nicht mehr vor dem Schicksal bücken
Würde gerne wieder zu mir selbst finden
Ohne meinen Geist daran zu binden

Ich trink mein Wein, mit mir so ganz allein;
Und denke, schöner wär es doch zu zweit.
Da gäb's Gespräche, lustig, albern, fein.
Und schnell verging, die schwere, lange Zeit.
Der nächste Wechsel stünde schon bereit,
Für eine große, breite, weite Seele.
Im Ofen knispert Holz, vom trocknen Scheit.
Doch ölen tut der Wein, die hüpfend' Kehle.
Und einsam bleibt das Wort, was ich vor dir verhehle.

Er zieht mich runter -
Er laugt mich aus!
Ständig nur a l l e i n zu Haus.
Er raubt mir meine Kraft,
schrecklich was Stillstand schafft.
Freunde treffen, geht nicht mehr.
Zum Glück sind die Regale
dieses mal nicht leer.
Kino gehen? Fehlanzeige
Alles zu - geschlossen
Es gibt wenig mit dem Schild:
Wir haben offen
Ich wünsche mir so sehr:
Ein Ende dieser Zeit,
Essen gehen, Urlaub machen
und viele andere ganz normale Sachen.
Wann endlich
können wir das wieder machen?

Weihnachten das Fest der Freude

Man meint so oft im Allgemeinen
Das Weihnachten ein Jedem Freude bringt
Doch so Vielen fehlt ein Wesen
Ein Tier Partner oder Kind auch Verwandter
Vom Leben in den Tod geholt
Auch nur verschwunden aus Seinem Leben
Dann ist das ach so Große Fest
der Freude ein Fest der Qual für die Getreuen
Hat man auch nichts verloren
Bist jedoch Einsam und Allein
So Fehlt auch was wenn auch nicht vorhanden
Man kann kann nur sagen mit Verdruß
Du bist nicht Allein auch wenns nicht tröstet Dich

EnTR 24.12.2020

Wenn heilige Nacht - mal nachgedacht

Wenn heilige Nacht die ist
zur stillen Nacht sich ändert
dann wird es dunkel draußen und bei dir
Weil Du allein bist - einsam mit Dir
Freude Glanz - wer schenkt Sie Dir
Das Leben hat oft arg mit Dir gespielt
Nur Wenige es wissen nur von Dir
Stößt oft auf Unverständnis vieler Orten
Du mußt doch froh sein sagen Viele
Es sind dann jene - die das Leben nicht gebeutelt
Den Schmerz und Gram - den kennen Diese nicht
So kommt noch weniger Freude auf in Dir
Ach was ist das für ein Dummes Spiel

EnTR 26.12.2020