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Gedichte über Ehrlichkeit - Seite 3


Fang Dein Leben neu an

Fang Dein Leben neu an
Es ist wahr:
Wenn wir den anderen nicht schätzen,
solange wir ihn haben,
wird er eines Tages nicht mehr da sein.

Es ist auch wahr,
dass wir nichts vermissen,
wenn wir es nicht kennen-gelernt haben.
Man vermisst niemanden - bis man ihn verloren hat.

Aber begegnest du dem Einen,
der Dir zeigt, was Liebe bedeutet,
der Dich lehrt, glücklich zu sein,
der Dir auch die Geborgenheit zeigt, -

dem schenke dein schönstes Lächeln
und lehrne ihm, wieder zu vertrauen.
Versuche alles Schlechte,
das man Dir angetan hat,

das Böse und den Schmerz,
den man Dir zugefügt hat, zu vergessen,
und fange dein eigenes Leben von vorn an.
Es lohnt sich und es ist egal, wie alt du bist.

Aber auch Deine Tränen,
die Du geweint hast, sind menschlich.
Denn wer nicht weinen kann,
hat keine Hoffnung mehr.

Um eigene Träume zu verwirklichen,
musst du deine Vergangenheit loslassen,
damit die Zukunft einen Platz
in deinem neuen Leben finden kann.

Die Zukunft soll Dir Liebe und Vertrauen bringen.
Nimm deinen Träumen nicht die Zukunft fort,
denn nur du selbst musst dir
das Wichtigste sein.

Ich denke auch an alle,
die mich auf irgend eine Weise berührt haben.
An diejenigen, die mich zum Lachen gebracht haben,
als ich es gebraucht habe.
An diejenigen, deren Nähe mir sehr wichtig ist.

Ich bedanke mich bei Euch:
Danke, dass ihr meine Freunde seid!
Ich möchte euch in meinen Leben nie mehr verlieren.
Verpasst bloß niemals die Gelegenheit,
jemanden ein Lächeln zu schenken -
du wirst sehen, es ist nicht verschenkt.

Bärbel Bö
© alias lachmal
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Kirschen stehlen

Soll ich euch einmal erzählen,
nur aus der Erinnerung,
von dem großen Kirschen stehlen?
Schließlich waren wir auch mal jung.

Jährlich wenn die Bäume blühen,
die Bienen die Pollen schleifen,
dann die Monate ins Land ziehen,
bis man kann die Früchte greifen.


Nicht jeder hat einen Garten,
wo dann wächst die reife Frucht.
Mancher braucht nur zu warten,
dass der Zufall für ihn sucht.

Wir studierten in einer Stadt,
den Namen habe ich vergessen,
die viele Obstplantagen hat,
zum Mosten und zum Essen.

Als wir aus der Schule schauten,
gegenüber fast die Pflaumen blauten.
Und dahinter standen in Reih und Glied
Kirschbäume, was man selten sieht.

Ihre Zweige sich nach unten bogen,
weil jede Kirsche überreif sein müsste.
Schnell haben wir uns umgezogen,
um zu befriedigen unsere Gelüste.

Da keiner da war, der mit uns gewettert,
die Kirschen haben uns frech angelockt,
sind wir jeder auf einen Baum geklettert.
und haben In dessen Astgabel gehockt.

Mit vollen Händen haben wir gepflückt,
gespuckt, gekaut, geschluckt, geleckt,
denn jeder der Zweige war gut bestückt.
Doch leider hat man uns dabei entdeckt.

Am nächsten Tag in der Frühstückspause,
wir erzählten gerade von diesem Streich,
rief der Direktor uns in seine Klause,
wir wurden rot und stotterten bleich.

Wir wollten den Schaden finanzieren
und schätzten, was wir alle so verdrückt.
Doch das schien nicht zu interessieren,
sie wollten, dass jeder von uns pflückt.

Das konnte der Direktor nicht zulassen,
es gibt Arbeitsgesetze in unserem Land.
Und ratlos mit lieben und hassen
verlief dieser Mundraub im Sand.

Waren wir auch des Besitzers Plage,
sprach man doch in jedem Laden:
„Dort auf der großen Obstplantage
haben die Kirschen keine Maden.“

11.01.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann
Heute morgen wurde ich daran erinnert,
weil der Sohn eines dieser Kirschendiebe
heute Geburtstag hat und bestimmt darüber geredet wird. Und deshalb noch Herzlichen Glückwunsch!
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