Gedichte zum 50-Geburtstag - Seite 23

Ausgeblutet
Liegt mein herz mir in der hand
Zu viel wurd‘ ihm zu zugemutet
Bis ich nichts mehr in ihm fand

Es spricht so selten noch zu mir
Und wenn hör‘ ich nicht hin
Nun schreib‘ ich‘s auf papier
Als läge darin auch ein sinn

Wenn jemand fühlt wie ich
Dann mi amore, bitte melde dich
Doch nichts in mir, fand je anklang
Es ist mir wie musik ohne gesang

Wo sind die töne die mein herz aufbrechen
Mit bitterüßer sehnsucht in die seele stechen
Wieso seh‘ ich hier nur schweigen in den augen?
Wo sind die menschen, die an mich glauben?

Ich weiß doch genau, dieser mensch
Muss ich selber sein
Doch wie wird man so jemand
So ganz allein?

Das licht in mir, ich fühle es so sehr
Und es wird immer immer mehr
Doch scheiße man, was soll ich sagen
Niemand außer mir, hat mich getragen

Und ich weiß genau, ich reife an diesem leid
Weiß genau, irgendwann kommt diese zeit
Wo bewusstsein alles überstrahlt
Den menschen führt in die goldene freiheit

Es ist so wichtig, das wichtigste überhaupt
An die zukunft unserer kinder zu denken
Ihnen diesen hauch bewusstsein schenken
Dieser hauch, dieser funke
Der die ganze welt entzünden wird
Und bis dahin muss man halt das beste draus machen

Da ging ich diesen weg
In die einsamkeit hinein, in die stille
Es berauschte auch wie wein
Doch nun will ich bei dir sein

Was ist erkenntnis verglichen
Mit der liebe?
Oh mädchen, ich sah so viele
Doch an dich verlor‘ ich mich

Da ging ich diesen weg
Fort von dir, von mir selbst
Von allem
Dein herz mir so gefällt
Will auch dir gefallen

Doch mein weg, ein teil von mir
Er ist ihn selbst gegangen
Etwas das tief in mir schlummerte
Hat sich im wahnsinn verfangen

Nun geh‘ ich in dunkler nacht
Den weg zurück zu dir
Doch dein sternenlicht
Ich kann es nicht mehr finden
Und mit jedem tag
Seh‘ ich die hoffnung schwinden