Zwischenraum
Ein Gedicht von
Alexandra
Die schwarze Wolkenwand schiebt sich von links nach rechts über das Land.
Ich sitze im Auto und bin auf dem Weg zwischen meiner alten und neuen Heimat.
Wie gebannt schaue ich auf die Straße, die im Nirgendwo zu enden scheint.
Als sich die Wolkenwand etwas öffnet, gibt sie den Blick auf ein kleines Fenster frei.
Aus diesem scheinen Regenbogenfarben, die mich atemlos weiterfahren lassen.
In sie hinein möchte ich fahren, doch sie lösen sich im Dunkeln der Wolken auf.
Aus dem Radio dröhnt laut das Lied "Heartbreaker" in meine Ohren.
Für mich war es Liebe, wenn auch nur für einen ganz kurzen Augenblick.
So fern, unfassbar und kurz wie dieses kleine Stückchen vom Regenbogen.
Es hätte ein ganzer Regenbogen werden können, doch es sollte wohl nicht sein.
Kaum da und doch gleich wieder hinter einer dunklen Wand verschwunden.
Nun fahre ich durch diese Wand, aus der Hagelkörner auf mein Auto prasseln.
Dann plötzlich kann ich sie wieder sehen - die Sonne mit ihrem ewigen Strahlen.
Ich lächele, weil ich weiß, dass sie die Liebe ist, die immer mein Herz erwärmt.
Sie kann sogar die Zwischenräume erleuchten, die manchmal dunkel sind.
In der Dunkelheit erkenne ich, was das Licht für mich ist und was zu mir gehört.
So kann sogar ein gebrochenes Herz lieben und bunter leuchten als je zuvor.
Das könnte Sie auch interessieren