Zur Jahreswende

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Einmal mehr ist´s, wie es war:
Letzter Tag im alten Jahr!
Morgen werden wir uns freun:
wir treten in was Neues ein.
Doch ich frage ohne Scheu:
Ist es denn auch wirklich neu?
Bleiben´s nicht die alten Dächer,
unter denen kleine Schächer
nur in andre Räume wechseln,
neues Sichtfeld sich zu drechseln?
Die Mieter sehe ich geblieben,
nur die Mieten sind gestiegen.
Und durch den Preis, der jährlich steigt,
man sich den eig´nen Aufstieg zeigt.

(Meinen Lesern ein gutes Neues Jahr!!!)

TBZ

Informationen zum Gedicht: Zur Jahreswende

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31.12.2013
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