Zerstörungswahn

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zerstörungswahn

Man fragt sich, wie die Menschen ticken,
Die anderen Raketen schicken
Und laut in Jubel brechen aus,
Wenn Schmerz löscht viele Leben aus.

Es bleibt die schlimme Missetat,
Bei der zerstört die alte Stadt:
Lob vom Diktator wird bekommen,
Wer sich das Töten vorgenommen.

Alles wird Not, alles zur Plage,
Stillstand kommt da nicht in Frage,
Wo Hass für Hass Unrecht gebiert
Und man sich zur Untat verführt,

Gar überspringt humane Hürde,
Die Toleranz, die Menschenwürde,
Wohlstand kann nicht mehr generieren,
Weil Bomben zur Vernichtung führen.

Raketen treiben ständig weiter
Die Menschen hin zur Todesleiter.
Kein Tag vergeht, wo es nicht kracht,
Der Sensenmann nur hämisch lacht.

Erst wenn Menschen nicht qualvoll sterben,
Ist Frieden wirklich einzuwerben,
Wird Waffenstillstand durchgesetzt,
Weil niemand mehr Andere verhetzt.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Zerstörungswahn

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29.07.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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