Wilde Träume

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Ich liege in meinem Bett
die Nacht war nicht nett
habe geträumt wie kaputt
bin ich jetzt noch in Wut

einer Tante die immer nur maut
hab ich die Handtasche geklaut
habe mächtig Blut vergossen
und sieben Typen erschossen

mein Chef, der immer nur trallert
dem habe ich eine geballert
hab beim Aldi noch Bier geklaut
ein Lied gesungen, das war versaut

habe dann meine Frau ran zitiert
an dieser Stelle, war die völlig irritiert
habe sie süffisant an gehechelt
sie hat leider nur mitleidig gelächelt

habe die Bettdecke hoch gehoben
sie zu mir zärtlich ran geschoben
ich nahm sie in meinem Arm
sie trällerte, mir wird,s zu warm

draußen am Fenster meckerte ne Geiss
und mir war es plötzlich ganz heiß
sie öffnete den Mund, zeigte die Beißer
an der Stelle wurd,s mir dann heißer

habe dann in dieser finsteren Nacht
noch eine Dummheit gemacht
ja, ich habe voll geil gesündigt
meinen Gasvertrag sinnlos gekündigt

am Morgen ging,s mir wie Herrn Hase
ich hatte einen Eiszapfen an der Nase
zum Glück war dieser blöde Traum
wie so oft im Leben, nur Schaum

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Wilde Träume

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14.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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