wieder zu Staub

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Wie das Kaninchen vor der Schlange
stehe ich vor dir
Ich habe Angst vor der Straße
sie könnte niemals enden
und vor dieser Wunde, die mich
zur elendigen Stelle zieht,
die mich zutiefst berührt,
dass aus einem Streicheln
wieder ein wachsender Riss entsteht,
zwischen dir und mir
Wie jetzt,
wo ich im entsagten Graben liege,
auf der lächerlichen Suche
nach dem Schmetterlingsvolk
Der Duft des Sommers
in meinem Herzen eingesperrt,
sehe ich noch einmal
das rote Samt auf dem wir liegen,
wie du im Türrahmen stehst
Chromosomenwirbel in der Atmosphäre,
Augenpaare, die mit Seelenfülle sprechen,
Küsse wie Feuerzauber, die verfliegen
Im Wind wieder zu Staub



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 28.09.2017)

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Informationen zum Gedicht: wieder zu Staub

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28.09.2017
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