Wer nichts wahrnimmt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wer nichts wahrnimmt

Wer nichts wahrnimmt, ist scheintot,
Er sieht nichts mehr, als seine Not,
Treibt dennoch in Belastungshöhen.

Denn mancher trägt ein Mummenschild
Als Panzer vor sich her und stillt
Allein, was sein Tagbild kann sehen.

Doch wer nichts gibt zur rechten Zeit
Wird schauen, ob er nicht übrig beibt:
Er muss das Zuhör'n schon erhöhen!

Deshalb, Freund, schalte ja nichts aus,
Doch mach' dem Labern den Garaus –
Ins Bett kannst Du am Abend gehen...


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Wer nichts wahrnimmt

91 mal gelesen
11.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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