Weiß

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich gehe so durch die Jahre!
Mit Rollstuhl!
Mit Behinderung!
Mit Krankheiten!
Aber ich überlebe.
Und will verstehen.
Und gehe weiter.
Und denke mir:
Jeder Film sagt das Gleiche
Jede Zeitung sagt das Gleiche
Jede Partei sagt das Gleiche.
Und finde die andere Welt!
Und ich hänge Poster an weiße Wände.
Und ich male Engel an weiße Türen
Und ich zeichne Sterne an weiße Schränke.
Und ich weiß Es:
Meine Welt sagt etwas Neues!

Ich gehe so durch die Jahre!
Mit Medikamenten!
Mit Krankenhäusern!
Mit Komplikationen!
Aber ich überlebe!
Und will verstehen!
Und gehe weiter!
Und denke mir:
Jeder Herrscher will nur Macht!
Jeder Konzern will nur Macht!
Jeder Reichtum will nur Macht!
Und finde die andere Welt!
Und ich male Clowns auf weiße Träume!
Und ich denke Blumen auf weiße Phantasien!
Und ich zeichne Frauen auf weiße Gedanken!
Und ich weiß Es:
Meine Welt hat die Macht!

Ich denke mir so:
Eines Tages ist die Welt weiß.
Eines Tages ist der Mensch weiß.
Eines Tages ist das Wunder weiß.
Und das Denken sind weiße Wände.
Und das Wissen sind weiße Wände.
Und die Kunst sind weiße Wände.
Und nur Herrscher besitzen Farben.
Und nur Mächtige besitzen Farben.
Und nur Reiche besitzen Farben.
Und das Leben ist krank.
Und die Liebe hat verloren:
Die anderen Ideen.
Die anderen Siege.
Die anderen Sätze!

Informationen zum Gedicht: Weiß

733 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
22.08.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige