Weihnachten 25.12.1

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Nun kommen sie bald wieder,
die heiligen Nächte.
Heilig werden sie wohl nicht sein,
denn sie verbreiten nur einen
verlogenen Schein.

Man singt das Lied der Lieder.
Aber, wie sieht es denn aus
mit der Stillen Nacht,
wenn über Kinderköpfen wieder
eine Bombe kracht?

Schöne Weihnachten überall...
Horcht nur der Alte steht draußen
am Tor,
mit seinem Kriegstauglich,
da steht er davor.

Sag mir wo Weihnachten
die Soldaten sind?
Denk mal, was sich darauf reimt,
damit nie wieder eine
deutsche Mutter ihren Sohn beweint.

Geht mir bitte nicht noch Weihnachten
auf die Nüsse.
Müssen denn wieder deutsche Soldaten
in fremden Ländern im Dreck liegen?
Ein normaler Mensch hat doch
nur einen Traum,
er will eine warme Stube und Frieden.

In der Küche riecht es lecker...
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
erfülle uns bitte
diesen kleinen Traum…

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Informationen zum Gedicht: Weihnachten 25.12.1

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01.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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