Was kann es Schöneres geben?

Ein Gedicht von Lothar Schwalm
Die Sonne wärmt mir
mit ihren kräftigen Strahlen
meine rechte Seite,
Recht so, denke ich, das ist sehr angenehm
Ich fühle mich wohl, glücklich
und bin zufrieden
Gestern ist wieder ein Stück von mir
heil geworden,
ich bin ein Stück mehr geheilt,
alte Wunden haben viele Narben hinterlassen,
aber auch die sehe ich schon manchmal nicht mehr
zwei Menschen haben mir gezeigt,
wie gern sie mich haben,
wie sehr sie mich mögen,
und wie sehr sie mir vertrauen,
Vertrauen, das ich erwidern konnte,
weil ich mich so unendlich wohl gefühlt habe,
ganz ohne Angst,
ohne unangenehme Gefühle
ich habe meine Angst weggeschickt,
sie hat gespürt,
dass ich sie jetzt nicht mehr brauche
und ist weggeblieben

ein Tag voller Liebe,
voller Liebe und Zärtlichkeit,
voller Sanftheit und Behutsamkeit,
voller Hingabe und Leidenschaft,
eine leidenschaftliche Dreisamkeit,
die keine Leiden schuf,
weder in der Leidenschaft,
noch in der Dreisamkeit,
kein Konkurrenzdenken
und auch kein Konkurrenzstreicheln,
leben und lieben,
leben, um zu lieben
und geliebt zu werden
erregende Sinnlichkeit und
sinnliche Erregung zugleich,
zu zweit und zu dritt,
Körper, wohin mein Auge reicht,
schöne nackte, sinnliche Körper,
die sich sanft aneinander schmiegen,
sich berühren und streicheln,
um sich gegenseitig zu verwöhnen,
Lust ohne Ekstase,
auch sie kann wunderschön sein,
Lust ohne Orgasmus,
ohne Hektik, Stress und Verlangen
der anderen,
auch das ist Sex,
auch das ist Liebe
und ist einfach wunderschön
das ist mein Weg,
Sexualität zu leben,
und das Schöne dabei ist:
Ich heile und wachse!
Was kann es Schöneres geben?


ls170705

Informationen zum Gedicht: Was kann es Schöneres geben?

1.576 mal gelesen
-
24.07.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige