Waldgebilde

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Waldgebilde

Verhau, Gestrüpp am Hohlweg,
erste Bäume, schattenwerfend
nehmen ihre Stellungen ein,
wo in Jahren vorher alles kahl.

Jetzt wächst im Herbstregen
alles kaum noch nach oben.

Wir brauchen es doch, dieses Geäst,
geben sie unseren Finken Schutz
und bezaubern die Ödnis.

Jahr um Jahr wird alles mehr,
lässt man wachsen, was da wächst
und schneidet nur vom Weg Sperriges.

Und so mehrt sich herausbildendes Grün,
eine kleinliebliche Baumgruppe entsteht,
wo sich Kinder verstecken könnten,
wenn es sie denn noch gäbe...



©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Waldgebilde

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13.10.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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