Vor langer Zeit

Ein Gedicht von Roman Herberth
Vor langer Zeit in einem Stall
hat man im Stroh ein Kind gebettet.
Und das hat später überall,
den Sündenfall der Welt gerettet.

Ein Ochse und ein Esel stand
der Futterkrippe gegenüber.
Sie schwiegen, doch ein jeder fand,
im Herzen großes Lampenfieber.

Erleuchtet war die alte Scheune.
Die Neugier trieb die Hirten an.
Sie überwanden Weidezäune.
Das Licht zog alle in den Bann.

Sie knieten ohne Zögern nieder.
Und huldigtem dem kleinen Kind.
Die Hirten waren brav und bieder,
doch ihre Hoffnung war nicht blind.

Es hat sich schnell herumgesprochen.
Den Sternen war es auch bekannt.
Dann kamen schon nach ein paar Wochen
drei Weisen aus dem Morgenland.

Sie überhäuften diesen Knaben
mit Weihrauch, Myrrhe und mit Gold.
Und haben mit den Königs-Gaben,
dem Gotteskind Respekt gezollt.

Informationen zum Gedicht: Vor langer Zeit

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13.12.2013
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