von Räumen und Träumen

Ein Gedicht von Katzenovia
(Sonett)

Es nieselt über grau gewölbte Tage
und Düsternis hängt sich in das Gemüt,
wo einst des Sommers Hitze hat geglüht,
legt sich manch' Frohnatur in schiefe Lage.

Die Sonnenstunden zeigen sich nur vage.
Noch jede sich um einen Platz bemüht,
auf den es wie aus einer Dusche sprüht,
doch lädt die Zeit zum herbstlichen Gelage.

Rasch werden Vorratskammern aufgefüllt,
wer sich nicht mit dem Winterpelz umhüllt,
schläft bald behütet in geschützten Räumen.

Wenn dem Novembersturm der Kamm auch schwillt,
der Nordwind gierig seinen Hunger stillt,
lässt's sich im Warmen doch von gestern träumen.



24.11.2025 © rewey

Informationen zum Gedicht: von Räumen und Träumen

10 mal gelesen
25.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Katzenovia) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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