Verzweiflung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verzweiflung

Verzweiflung bleibt ein Teufelshuf,
Mit dem sich Türen schließen,
Denn „Zusperren“ ist Schlachtruf,
Weil Ängste uns damit begießen.

Dabei verzweifelt doch nur der,
Welcher nicht selbst die Zügel fasst
Und es mit Nachsinnen hat schwer,
Sich kaum mit den Dingen befasst.

Nur wenn wir dann begriffen haben,
Dass Verzweiflung dem Zweifeln günstig,
Der wird den Mut zur Lösung haben:
Er wehrt sich dagegen, was angstrünstig.

Wer den Satan ins Gemüt einlässt,
Kann dem Verzweifeln nicht entrinnen,
Weil Mutlosigkeit die Hoffnung wegbläst,
So kann das Selbst nicht Eignes ersinnen.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Verzweiflung

20 mal gelesen
17.08.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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