Verrat

Ein Gedicht von Daggy Ludwig
Ich habe geliebt,
ohne wenn und aber.
Ich habe vertraut,
ohne zu zweifeln.
An ihn geglaubt,
wie ein Kind.
Ich war glücklich...

Warum plötzlich diese Zweifel?
Warum plötzlich diese Angst?

Panik, die mein Herz umklammert,
Zweifel, der mich weinen lässt.
Doch gläubig halt ich an der Liebe fest.

Nein, dieser Mann ist nicht wie and're.
Er ist standhaft, er ist stark.
Niemals wird er mich enttäuschen,
denn er liebt mich,
auch wenn's anders scheinen mag.

Doch der Glaube ist zerbrochen,
nicht durch and're,
nur durch ihn.
Alles hat er mir genommen,
Liebe, Glaube, Hoffnung, Glück.
Eine And're hat's bekommen,
nur der Mann,
der kam zurück.

Da steht er nun,
noch warm von den Händen der Anderen,
noch feucht von ihrem Schweiß.
Fremd ist er mir,
der Mann, von dem ich gar nichts weiß...

© Chérie de Louis

Informationen zum Gedicht: Verrat

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05.03.2010
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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