Vermisse dich seit Wochen

Ein Gedicht von Luisa Sonnenschein
Ich frage mich:
Was ist passiert?
Was ist nur los?
Was hast du bloß?

Kein Wort von dir.
Seit Wochen kein Kontakt zu mir.
Du machst dich rar.
Bist nie da!

Ruf ich dich an,
gehst du nicht ran.
Klopf ich an deine Tür
öffnet keiner.
Niemand hier?
Du bist mein Bruder,
ein Teil von mir!
Ich will endlich wieder
das vertraute Wir!

So wie früher:
Quatschen, Lachen
und ab und zu
ganz dumme Dinge machen.

Sich austauschen,
den Erinnerungen des anderen lauschen.
Ein Stück von mir
steckt auch in dir.
Ich weiß nicht,
was dich so erschreckte,
bei dir den Eindruck gar erweckte:
Ich könnte ohne dich?
Das ist keine Option für mich!
Ich vermisse dich!
Ich geb nicht auf,
nerv dich ständig.
Ohne Ende, ohne Unterlass!
Und glaube mir:
Auf mich da ist Verlass!

Ich will zurück was du mir genommen.
Du als Bruder bist bei mir immer willkommen.
Und auch wenn du der Meinung bist,
du brauchst mich nicht,
das juckt mich nicht!
Denn ich, ich brauche dich!

Darum bitt ich dich,
denk mal bei deinem Rückzug auch an mich.
An deine Nichten, deinen Neffen,
die würden dich auch gerne öfters treffen.

Jetzt raff dich auf
und geh hinaus,
schnurstracks zu mir,
zu uns nach Haus!

Willkommen bist du jederzeit.
Die Tür steht offen!

Was fehlt bist du!
Bist du bereit?

Informationen zum Gedicht: Vermisse dich seit Wochen

4.955 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
26.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Luisa Sonnenschein) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige