Verloren

Ein Gedicht von Desperado
Ob ich auch wüsst, wie Engel singen,
so könnt ich’s doch nicht zwingen,
könnt‘s nicht zum Frieden bringen,
werd nicht vor Glück zerspringen.
Ich würd’s so gern vermögen,
ach, wär ich doch zugegen,
an jedem Tag ein tröstlich Wort,
ein bisschen Licht an düstrem Ort,
und sei es nur ein Lachen,
verrückte Dinge machen,
ein kleines Lächeln nur zu sehen,
vor Freude würd ich glatt vergehen.

Ach was, lass Alles ruhen,
verstau‘s in schweren Truhen,
lass es in Weh ertrinken,
lass es hinunter sinken
in schöner Wunderträume Welt,
hast keine Zukunft, hast kein Geld,
spürst deine Hoffnung sterben
und hast nichts zu vererben,
bist nur ein überlebter Mann,
der selber sich nicht helfen kann,
ach, könnt ich es doch zwingen
und bringen zum Gelingen.

Informationen zum Gedicht: Verloren

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04.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Desperado) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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