Verloren

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Nebelschwaden entladen,
ihre geheime Macht.

Hand in Hand laufen wir,
durch die stockdunkle Nacht.
Es ist so unheimlich, so dunkel,
wir müssen gehen,
du ignorierst mein Flehen.

Wir haben kein Geld, kein Essen,
der liebe Gott hat uns vergessen.
Auch kein Zuhause mehr,
der Magen und die Taschen meist leer.

Ein Ruck, wo ist deine Hand,
im Dunklen ich dich nicht fand.
Ich kreische und schreie deinen Namen.
doch ich bekomme keine Antwort.
Der Wind trägt meine und deine Schreie fort.

Habe dich bis heute nicht gefunden,
mein Herz von Trauer geschunden.
Meine Schreie sind noch immer nicht verstummt,
bin so einsam und allein.

Mein Bruder, wo bist du?
Warum verließ uns Gott
in dieser stockdunklen Nacht!

Informationen zum Gedicht: Verloren

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23.09.2011
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