Unbequeme und Bequeme

Ein Gedicht von Hihö
Ich gedenke oft der Unbequemen,
die in bösen Zeiten bei mir weilen,
die mich auch schweigend nehmen
und selbstlos meine Sorgen teilen!

Ich misse nie die allzu Bequemen,
die um mein Wohlbefinden fragen,
die voll Bedauern sich benehmen,
in ihren Augen aber Kälte tragen.

Ich erfreue mich der Unbequemen,
die auch an düstren Tagen fragen,
die sich zur Ehrlichkeit bequemen,
und in ihren Augen Mitleid tragen.

Ich vermisse nicht die allzu Bequemen,
die sich bloß an eigenem Interesse laben
und von mir nur sich Zuspruch nehmen,
doch Mitgefühle längst begraben haben.


Copyright © da Hihö
2013

Informationen zum Gedicht: Unbequeme und Bequeme

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26.08.2023
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